Keppeln Bauernmarkt Lindchen ist für den Ansturm gerüstet

Uedem-Keppeln · In den nächsten Wochen werden in Uedem tausende Tannenbäume verkauft. Die Zeit des Plastikbaums scheint vorbei.

 Peter Hesseling packt bei seiner Leidenschaft Weihnachtsbaumverkauf noch selbst mit an und schneidet die Tannen zurecht.

Peter Hesseling packt bei seiner Leidenschaft Weihnachtsbaumverkauf noch selbst mit an und schneidet die Tannen zurecht.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Bald herrscht auf dem Vorplatz des Bauernmarkts Lindchen ein noch regeres Treiben als ohnehin schon: „Da wird jetzt eine Menge auf uns zukommen. Aber das freut uns natürlich sehr, wir sind das Mekka der Tannenbäume“, sagt Peter Hesseling, Chef des Familienbetriebs. Nun nämlich beginnt die Zeit des Weihnachtsbaums, den Höhepunkt erreiche der Ansturm zwischen dem dritten und vierten Advent, erklärt Hesseling unserer Redaktion. In den nächsten Wochen dürften viele tausend Tannenbäume verkauft werden. Aktuell liefert der Bauernmarkt unter anderem für Weihnachtsmärkte und öffentliche Plätze, es folgt der Ansturm von privater Seite. „Besonders wichtig ist den Leuten heute die Regionalität und Frische“, sagt er. Daher würden die Lindchen-Nordmanntannen ausschließlich aus der Region stammen. Dazu kommt: Die Nachfrage nach Christbäumen sei unverändert hoch, immerhin sei die Zeit des Plastikbaums ob des neuen Umweltbewusstseins der Kunden vorüber. Mittlerweile werde sogar wieder viel Adventsschmuck selbst gebastelt. „Wir haben Bäume für wirklich jeden Geschmack. Im Trend liegen seit einigen Jahren sicher kompaktere Tannen. Aber wir haben natürlich auch breite oder hohe“, erklärt Hesseling. In einen Weihnachtsbaum müsse man sich "verlieben". Außerdem sei der Trend zum „Zweitbaum“ ungebrochen. „Den Baum für den Balkon und den Garten holt man sich früh zum Advent. Der Baum fürs Wohnzimmer wird am Lindchen direkt aus den Wäldern frisch geschlagen und später geholt“, sagt Peter Hesseling, der in den vergangenen Jahren immer wieder bemerkenswerte Momente beim Baumverkauf begleitet hat: „Ich habe hier schon ganz viele lustige Situationen erlebt, dass Leute stundenlang auf der Suche nach dem schönsten Weihnachtsbaum waren, sie sich gestritten haben oder einander vor Freude in die Arme gefallen sind, als sie den Richtigen gefunden hatten“, sagt Peter Hesseling. So sei die Vorweihnachtszeit für ihn ob des Trubels eine aufregende. „Ich bin dennoch froh, wenn es Heiligabend ist.“

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