"Traum vom eigenen Heim" Die richtige Versicherung für das Haus

Goch · Der Fachmann von der R+V Versicherung betreut Kunden während der Bauphase und nach der Fertigstellung.

"Traum vom eigenen Heim": Die richtige Versicherung für das Haus
Foto: Thomas Binn

Der Kauf des Hauses ist notariell beglaubigt. Oder im anderen Fall: Der Bau des Hauses ist abgeschlossen, die Familie eingezogen. Doch wer gibt einem die Sicherheit, sich in den neuen, eigenen Vier-Wänden für viele Jahre wohl zu fühlen und vielen Eventualitäten zu trotzen? Antwort: eine oder mehrere Versicherungen.

Fachmann dafür ist Stefan Verheien. Der 28-jährige Winnekendonker ist gelernter Versicherungskaufmann und bei der R+V Versicherung beschäftigt, die im Verbund mit den Volksbanken zur genossenschaftlichen Finanzgruppe zählt. Er empfiehlt beispielsweise, schon während der Bauphase entsprechende Sicherheiten einzubauen. So gibt es beispielsweise eine sogenannte "Bauherrenhaftpflicht". Sie tritt für die Schäden ein, die eventuell der Bauherr verantworten muss. Eine Bauleistungsversicherung sichert während der Bauphase die bereits eingebauten Bauteile des Rohbaus, beispielsweise gegen Diebstahl, ab. Der Betrag für die Versicherungen während der Bauzeit ist einmalig zu entrichten. Sehr speziell hingegen ist die Feuerrohbauversicherung. "Während der Bauphase ist diese Versicherungsart für Voba-Kunden gratis", schildert Verheien eine besondere Vergünstigung.

Wenn das Haus fertig ist, sollte wiederum eine Wohngebäudeversicherung abgeschlossen werden. "Dabei ist natürlich der Wert des Gebäudes besonders wichtig", erklärt der Versicherungsfachmann. Dabei spiele vor allem die Lage eine besondere Rolle. Ein Haus in bester Düsseldorfer Gegend müsse anders bewertet werden als beispielsweise ein Objekt im Kreis Kleve. Hinzu kommt noch die Bauweise. Ist es ein Reihenhaus, eine Doppelhaushälfte oder ein freistehender Bungalow? Weitere Kriterien bilden die Wohnfläche sowie die Ausstattung des Gebäudes. Fußböden, Art der Fenster, elektrische Rollladen und vieles mehr können den Wert eines Hauses beeinflussen.

"Jegliche Veränderungen am Haus — Umbauten oder zum Beispiel die Erweiterung durch einen Wintergarten — sollten beim Versicherungsschutz berücksichtigt werden", empfiehlt der Winnekendonker. "Denn der Besitzer will im Schadensfall den aktuellen Wert des Hauses ersetzt bekommen und nicht den Wert des Gebäudes zu dem Zeitpunkt, als es gebaut wurde." Hier spricht der Fachmann vom sogenannten gleitenden Neuwert.

In der Wohngebäudeversicherung sind beispielsweise die Grundgefahren versichert. Dazu zählen Feuer, Leitungswasser, Sturm und Hagel. Auch Naturgewalten in Form von Elementarschäden können zusätzlich mitversichert werden. Das sind unter anderem Starkregen, Erdbeben oder Schneedruck. In der Nähe der Niers könnten so auch Überschwemmungen in den Versicherungsschutz eingeschlossen werden. Neben der Gebäudeversicherung sollte auch die Hausratversicherung nicht außer Acht gelassen werden. Dabei ersetzt die Versicherung nach einem Schadensfall die Gegenstände aus dem Haus.

Insgesamt, so meint Stefan Verheien, empfiehlt sich für ein optimal auf die Bedürfnisse abgestimmtes Versicherungspaket ein Versicherungs-Check, da jedes Objekt anders bewertet und geschützt werden müsse. Doch dafür seien die Fachleute der Versicherungs-Gesellschaft entsprechend ausgebildet.

(RP)
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