Karneval 2020 Rot-weiße Tänze und Musik der Extraklasse

Goch · Die erste Prunksitzung der 1. Großen Gocher Karnevalsgesellschaft (GGK) im Kastell bot ein volles Programm. Es herrschte beste Stimmung im Saal.

 Hoher Besuch hat sich angekündigt: das Gocher Kinderprinzenpaar, wobei wobei Mira I. wegen einer Erkrankung nicht teilnehmen konnte. Prinz Piet und sein Herold Jonas meisterten die Lage wie Profis und legten gemeinsam mit ihrer Garde und dem Elferrat eine flotte Tanznummer auf die Bühne.

Hoher Besuch hat sich angekündigt: das Gocher Kinderprinzenpaar, wobei wobei Mira I. wegen einer Erkrankung nicht teilnehmen konnte. Prinz Piet und sein Herold Jonas meisterten die Lage wie Profis und legten gemeinsam mit ihrer Garde und dem Elferrat eine flotte Tanznummer auf die Bühne.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

„Wir sind infiziert vom Karnevalsvirus, bei uns gibt es gute Laune ohne Rezept und ohne Kassenbon“, so begrüßte Sitzungspräsident Achim Verrieth die Gäste der ersten Prunksitzung der 1. GGK Rot-Weiß im Gocher Kastell. Sofort startete ein fünfstündiges Programm voller Höhepunkte, musikalischen Darbietungen der Extraklasse, eindrucksvollen Tänzen und witzigen Büttenreden.

Mehr als 100 Mädchen zwischen drei und 25 Jahren tanzen in sechs verschiedenen GGK-Tanzgruppen. Sie alle präsentierten an diesem Abend ihr Können. Als kleine Piratinnen eröffneten die „Bambinis“ die Show und eroberten unter den Klängen von „Fluch der Karibik“ im Sturm die Herzen der Zuschauer.

Den ersten Wortbeitrag in der Bütt übernahm die junge Gocherin Greta Görtz. Greta hat Abitur gemacht und feiert ab auf „Malle“. Zu ihrem großen Unglück ist Mutti nachgereist und verfolgt sie notfalls per Drohne. Das Publikum im Kastell war begeistert, die Lachmuskeln warm.

Aus Neuss kam im gestreiften Overall und mit Hörnern auf dem Kopf „Ne Kistedüvel“ alias Thilly Meester. Sie berichtete charmant bissig von ihrer Ehe mit Herbert, ihrer „göttlichen Zuteilung“, den sie seit 20 Jahren, sprich: „seit drei Kleidergrößen“, kennt.

Hoher Besuch kam mit dem Kinderprinzenpaar der Stadt Goch, Piet I. und Mira I., wobei Mira wegen einer Erkrankung nicht teilnehmen konnte. Prinz Piet und sein Herold Jonas meisterten die Lage wie Profis und legten gemeinsam mit ihrer Garde und dem Elferrat eine flotte Tanznummer auf die Bühne. Auch die „großen“ Tollitäten Prinz Johannes V. (Knops) und ihre Lieblichkeit Prinzessin Julia I. (Giesen) stürmten samt Garde und Tambourcorps Asperden zur späten Stunde den Saal. „Wir schreiben täglich eine neue Seite im Märchenbuch des Gocher Karnevals“, begrüßte Johannes das Narrenvolk. Weil das Kolping-Prinzenpaar bewusst auf Geschenke verzichtet zu Gunsten der Hilfsorganisation Kolping International, gab es vom GGK Geld für ein Schwein für Menschen in Tansania.

Als „alles andere als verschlafen“ bezeichnete Achim Verrieth die Büttenrede von David Steinert als „Ne Schlopmütz“. Dieser machte gelungene Bonmots zur Gocher Lokalpolitik und sprach dem Publikum aus dem Herzen mit dem Satz „Karneval in Goch ist heilig“. „Ist der Uhu ein Klebewesen?“ fragte „Teki“ alias Sven Tekath. Seine Spezialität sind humorige Wortspiele, ein Spaß für alle und was zum Nachdenken.

Auch der Sitzungspräsident stieg in die Bütt: elegant und glitzerig verkleidet als „Frau in den besten Jahren“ erheiterte er sein Publikum. Immer wieder begeisterten rot-weiße Tänzerinnen, oft füllte sich zu ihren Auftritten der hintere Zuschauerraum zusätzlich, weil auch nicht ganz so „jecke“ Menschen diese Tänze sehen wollten.

Zwei musikalische Höhepunkte krönten die Sitzung: Timo Schwarzendahl aus Köln rockte vom ersten Augenblick die Bühne, trug alte und neue „kölsche“ Lieder vor. Der sympathische 19-Jährige mit toller Stimme erwies sich als karnevalistisches Naturtalent. Das Gocher Publikum fand er großartig. „Ihr seid der Knaller“, flüsterte er ins Mikro. Auch der Gocher Musikverein bot musikalischen Hochgenuss. Die Musiker präsentierten gekonnt ihre Klasse, sorgten für großartige Stimmung und begeisterten mit einem gespielten Boxkampf zweier Zugposaunen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort