Ausgezeichnet Gocher Band ist „Beste im Westen“

„Alfred Johnson“ erhielt die meisten Stimmen beim Talentwettbewerb von WDR2.

 Freigetränke, vegetarisches Essen und deftige Klänge – „Alfred Johnson“ ist eine Band mit Anspruch.

Freigetränke, vegetarisches Essen und deftige Klänge – „Alfred Johnson“ ist eine Band mit Anspruch.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Sie haben es geschafft: Die Gocher Band „Alfred Johnson“ hat den WDR2-Wettbewerb „Beste Band im Westen“ gewonnen. Das Sextett erhielt die meisten Zuschauer-Anrufe. „Wir haben in den vergangenen Wochen mächtig mobilisiert und sind richtig stolz, dass es hingehauen hat. Glücklicher könnten wir gerade nicht sein“, sagt Uwe, Sänger der Band.

Vor einigen Wochen berichteten wir ausführlich über die Gruppe, die sich erst 2018 in der „Viller Mühle“ formierte. Ihre vollen Namen geben die Freunde aus „künstlerischen Gründen“ nicht preis, so sagen sie. Musikalisch setzt die Band auf wuchtige Klänge, gepaart mit melodiösem Gesang und eingängigen Texten. Das Genre? Irgendwo im Grenzbereich zwischen Rock und Hardrock. Die Auszeichnung „Beste Band im Westen“ sei ein weiterer Schritt in die richtige Richtung. Das Ziel scheint klar: „Alfred Johnson“ soll bekannter werden. „Wir sind mittlerweile auf allen wichtigen Streaming-Plattformen im Internet vertreten. Dort hören tausende Menschen unsere Musik. Doch am Niederrhein sind wir noch nicht wirklich bekannt“, sagt Frontmann Uwe weiter, der mit seinen Kollegen zeitnah gar auf eine kleine Europa-Tournee durch Frankreich und die Benelux-Länder ziehen will. Vor Ort müsse man sich allerdings noch behaupten. Daher werde man aktuell bei den hiesigen Konzert-Veranstaltern vorstellig. So spielten die Gocher jüngst im Szene-Treff Culucu in Rindern. Am Samstagabend steht ein Auftritt im Radhaus bevor. „Das ist für uns eine große Nummer. Immerhin haben viele bekannte Bands dort ihren Lauf gestartet“, sagt der Sänger. So traten etwa die Musikgruppen „Juli“ oder „Guano Apes“ in ihren Anfangsjahren im Klever Kulturzentrum auf. „In ihre Fußstapfen treten wir gerne“, sagt Uwe. Zudem steht am 9. Mai ein Auftritt beim Park-Rock in Goch auf dem Programm.

Auch zieht es „Alfred Johnson“ in die Wohnzimmer des Kreises Kleve. „Wir haben uns bei den Toten Hosen die Idee der Wohnzimmer-Konzerte abgeschaut und wollen für coole Privat-Partys sorgen“, sagt der Sänger. Man könne sich über die sozialen Medien gleich mit einer Einladung an die junge Musikgruppe wenden. Es gebe bloß zwei Bedingungen: Freigetränke und vegetarisches Essen. Nicht aber, weil sich unter den Band-Mitgliedern Vegetarier befänden. „Aber irgendeine Bedingung müssen wir doch stellen“, sagt Uwe. Das, was „Alfred Johnson“ abseits der deftigen Klänge nämlich auszeichne, sei die Selbstironie.

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