Haus Freudenberg Große Corona-Testaktion bei Behindertenwerkstatt in Goch

Goch · Eine Beschäftigte von Haus Freudenberg in Goch zeigte Symptome und wurde positiv getestet. Ein Massen-Test wies jedoch keine weiteren Infizierten nach, sagt die Geschäftsführung.

 Der Massentest war negativ.

Der Massentest war negativ.

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

(nik) Große Erleichterung bei den Behindertenwerkstätten Haus Freudenberg in Goch. Das Rehabilitationszentrum, wie es heute offiziell heißt, hatte kürzlich vom Gesundheitsamt die Mitteilung bekommen, dass eine Beschäftigte Corona-Symptome gezeigt hatte und getestet worden war. Mit dem Ergebnis, dass tatsächlich Covid 19 nachgewiesen werden konnte. Offenbar hat die Frau aber niemanden in der Einrichtung angesteckt; ein Massentest brachte nur negative Ergebnisse, sagt Geschäftsführerin Barbara Stephan auf Anfrage der Rheinischen Post.

„Die Beschäftigte war schon mehrere Tag nicht mehr in der Einrichtung, als wir von der Sache erfuhren“, sagt Stephan. Niemand habe intensiven Kontakt mit ihr gehabt, außerdem werde nach dem abgestimmten Gesundheits- und Hygienekonzept die Abstandsregel eingehalten, bei Bedarf würden Masken getragen. „Wir haben unendlich viele Masken gekauft, die nach dem Krankenhaus-Hygienemaßstab in unserer Wäscherei gewaschen werden“, sagt die Leiterin der Einrichtung. Der RP liegt ein Schreiben einer Angehörigen vor, die findet, dass behinderte Beschäftigte und nicht-behinderte Mitarbeiter zu spät informiert worden seien. Das lässt  Barbara Stephan jedoch nicht gelten, das Verfahren sei komplett mit den Behörden abgestimmt gewesen. „Ich war sehr damit einverstanden, dass beschlossen wurde, etwa 80 bis 90 Menschen aus dem Umfeld der Infizierten zu testen. Und inzwischen wissen wir, dass  sich niemand angesteckt hat – alle Tests waren negativ.“

Die Geschäftsführerin ist sehr froh darüber, dass die Akteure des Test-Teams sehr behutsam mit den Behinderten umgegangen seien, so dass niemand Angst bekommen habe – was angesichts der Schutzanzüge und Visiere ja nachvollziehbar gewesen wäre. Sie gibt zu bedenken, dass es nicht verwunderlich sei, wenn es unter 600 Beschäftigten und weiteren etwa 100 Mitarbeitern mal einen Corona-Fall gebe. 

Wo sich die Betroffene, über deren Gesundheitszustand keine  Angaben gemacht wurden,  angesteckt habe, sei unbekannt. „Auch unsere Mitarbeiter haben ein Privatleben. Sie treffen Freunde, gehen spazieren, eben wie alle anderen Menschen auch. Hier bei uns verhalten sie sich, was das Maske tragen angeht, sehr diszipliniert.“

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