Bebauungspläne CDU Goch kritisiert „Funkstille“ beim Thema Klosterplatz

Goch · Die Christdemokraten fordern vom Bürgermeister Informationen darüber, wie es um die Bebauungspläne im Stadtzentrum steht.

        Derzeit wird viel über die Zukunft des Klosterplatzes spekuliert. Zur Kirmes wurde er gemieden, das Karnevals-Festzelt darf im Februar hier aufgebaut werden.  RP-ARCHIVFOTO: EVERS

Derzeit wird viel über die Zukunft des Klosterplatzes spekuliert. Zur Kirmes wurde er gemieden, das Karnevals-Festzelt darf im Februar hier aufgebaut werden. RP-ARCHIVFOTO: EVERS

Foto: Evers, Gottfried (eve)

(RP) Anfang des Jahres 2018 wurden erste Pläne zur Bebauung des Klosterplatzes in Goch bekannt. Ein in Goch ansässiges Unternehmen hatte seine Absicht erklärt, auf der Fläche im Herzen der Stadt seine neue Unternehmenszentrale zu errichten. In Sachen Klosterplatzbebauung herrscht seit vielen Monaten jedoch Funkstille, beklagt die CDU. „Die Gocher Bürgerinnen und Bürger haben ein Recht darauf, zu erfahren wie es um das Vorhaben am Klosterplatz steht. Die geplante Bebauung des Areals hat eine hohe städtebauliche Bedeutung und ist eines der größten Projekte in der Gocher Innenstadt“, so Klaus Völling, stellvertretender Vorsitzender des CDU-Stadtverbandes Goch und Leiter des CDU-Arbeitskreises Wohnen, Infrastruktur, Stadtentwicklung.

Der Klosterplatz wird von den Bürgern der Stadt Goch im Laufe eines jeden Jahres vielfältig genutzt, schreibt CDU-Pressesprecher Julian de Vries in einer öffentlichen Mitteilung. Und weiter: „Hier steht das Festzelt zur Karnevalszeit, hier finden Kirmesveranstaltungen statt, der Gocher St. Martinszug startet vom Klosterplatz und nicht zuletzt wird die Fläche auch von Kirchengängern als Parkplatz genutzt. Die Gocher CDU fordert Bürgermeister Ulrich Knickrehm deshalb auf, die Öffentlichkeit über die Planungen und aktuellen Entwicklungen zu informieren.“

De Vries: „Herr Knickrehm ist vor drei Jahren als Bürgermeisterkandidat für mehr Offenheit und Transparenz angetreten. Von diesem Versprechen ist augenscheinlich wenig übrig geblieben. Auch wenn klar ist, dass Grundstücksverhandlungen nicht öffentlich geführt werden können, so muss eine umfassende Information und Einbindung der Gocher Bevölkerung auch und gerade bei einem solchen Projekt sichergestellt sein. Der Bürgermeister ist deshalb jetzt gefordert. Schließlich erhebt Goch den Anspruch die ‚Miteinander-Stadt‘ zu sein.“

Zuletzt hatte die Stadt Goch Ende September über den Abschluss der bodenarchäologischen Untersuchungen berichtet. „Es ist nichts gefunden worden, was einer Bebauung entgegen stehen würde. [...] Der Klosterplatz kann damit vorerst wieder als Parkplatz genutzt werden. Die vorbereitenden Planungen zur möglichen Bebauung des Klosterplatzes werden unterdessen weiter geführt“, hieß es damals.

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