Der Uedemer FDP macht das ein wenig Bauchschmerzen. "Wir sind nicht gegen die energetische Sanierung des Bürgerhauses, aber die ganzen Hätte, Wenn's und Aber im Teilklimakonzept sind Aussagen, die ich gar nicht gerne höre. Schon gar nicht bei so großen Summen", meinte Fraktionsvorsitzender Paul Verhaelen. Seiner Meinung nach sei es in den vergangenen Jahren Usus geworden, für alle möglichen Projekte eine Rechtsberatung einzuholen, ein Planungsbüro zu beauftragen, Gutachten und Fachstudien erstellen zu lassen. "Dafür geben wir Jahr für Jahr immer größere Summen aus", so Verhaelen. Jörg Lorenz, SPD-Fraktionsvorsitzender entgegnete darauf: "Es gibt nur zwei Alternativen. Entweder wir gehen dran oder nicht. Und als wir uns damals für die Erstellung des Teilklimakonzeptes entschieden haben, war uns klar, dass wir Gelder in die Hand nehmen müssen."

Und das nehmen sie auch – so hat es der Rat zumindest einstimmig beschlossen. Demnach werden ab Januar 2012 im Bürgerhaus unter anderem Fenster und Türen ausgetauscht, Wände und Pultdachflächen gedämmt sowie eine zentrale Lüftungsanlage eingebaut.