Goch/Kleve Bürgerantrag zum Radwegbau auf der Bedburger Straße

Goch/Kleve · Vor wenigen Tagen landete der Bürgerantrag von Karl van Betteraey auf dem Schreibtisch von Bürgermeister Ulrich Knickrehm. Darin bittet der Gocher darum, dass sich der Rat der Stadt mit dem Thema "des geplanten Radweges K43 von Pfalzdorf nach Bedburg-Hau" beschäftigt.

 Auf der Bedburger Straße gibt es regelmäßig kaum Platz für Radfahrer.

Auf der Bedburger Straße gibt es regelmäßig kaum Platz für Radfahrer.

Foto: Evers Gottfried

Mitte Juli hatte die Rheinische Post darüber berichtet, dass der für die Bedburger Straße zuständige Kreis zwar schon im Sommer 2015 bei der Bezirksregierung um finanzielle Förderung für den Radwegbau gebeten hatte. Doch die Nachfrage ergab, dass es in diesem Jahr sicher keinen Zuschuss vom Land gibt und es überdies fraglich ist, dass es im kommenden Jahr dazu kommen wird. "Ob und wann dies der Fall ist, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen", hieß es in einer Stellungnahme der Bezirksregierung. Kreis-Sprecherin Ruth Keuken hatte daraufhin gesagt, dass man hier "Gewehr bei Fuß" stehe, was die Radweg-Errichtung angehe. Und während Kreis und Land Zeit verzögernd aufeinander verweisen, erhofft sich Betteraey mit dem Bürgerantrag Besserung. "Aufgrund der [...] akuten Gefährdungslage soll sowohl der Kreis Kleve als auch die Bezirksregierung die Sachlage neu bewerten und den Radweg wie geplant zeitnah ausbauen", wünscht sich der RP-Leser in seinem Bürgerantrag an Knickrehm.

"Der Brief ist bei uns eingegangen und wir werden ihn, wie in so einem Fall üblich, an den Haupt- und Finanzausschuss weitergeben", sagte Gochs Stadtsprecher Torsten Matenaers. Folglich wird sich die Politik am 27. September mit dem Thema Radweg-Lückenschluss beschäftigen.

Beschließen kann der Gocher Rat diesbezüglich allerdings nichts, was den Radwegbau konkret beschleunigt. Dennoch wäre es wohl ein Signal, wenn man - vielleicht gemeinsam mit Bedburg-Hau - erneut auf die Gefahrenlage auf diesem von vielen Radfahrern genutzten Teilstück hinweisen würde.

566.000 Euro soll der Lückenschluss laut Kreisplanung kosten, 300.000 Euro das Land tragen.

(RP)
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