Goch Antwortschreiben der Stadt

Goch · Losgetreten wurde die jüngste Diskussion rund um den Verdienst der Gocher Tagesmütter durch ein Protestschreiben, das die betroffenen Frauen zu Beginn der Woche im Rathaus abgaben (wir berichteten). Hierin bekundeten sie ihren Unmut über die bevorstehenden Kürzungen und vor allem die Art der Kommunikation. "Es ist schon ein starkes Stück, dass diese Verminderung der Vergütung möglichst still und heimlich von statten gehen sollte", so ein Auszug aus dem der Rheinischen Post vorliegenden Text.

Die Reaktion der Stadt erfolgte umgehend an die Sprecherinnen der Gruppe. Bürgermeister Karl-Heinz Otto weist darin darauf hin, dass für die Tagesmütter neben der Vergütung pro Stunde auch noch die Erstattung der Aufwendungen für Beiträge zur Unfallversicherung, die hälftige Erstattung zur Alters- sowie Kranken- und Pflegeversicherung seitens der Stadt übernommen wird.

Auch auf den Vorwurf der fehlenden Einbindung geht er ein. "Die entsprechende Verwaltungsvorlage, die bereits seit ca. einer Woche auf der Homepage der Stadt Goch für jedermann abrufbar hinterlegt ist, [...] wird in der öffentlichen Sitzung des Jugendhilfeausschusses [...] abschließend beraten und ggfls. beschlossen werden. Dieses Verfahren spiegelt doch wahrlich genau die Transparenz wider, die Sie anmahnen", so der Bürgermeister, der zudem auf den monatlichen Stammtisch mit der Mitarbeiterin des Jugendamtes hinweist.

Offenbar haben Stammtisch sowie Internet in diesem Fall aber nicht gereicht, um Missverständnisse im Vorfeld auszuräumen.

(RP)
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