Kreis Kleve Antenne voll auf Empfang

Kreis Kleve · Treffpunkt Airport Weeze: Zufriedene Gesichter beim Neujahrsempfang von Antenne Niederrhein. Trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen kann der Lokalsender ausgeglichene Zahlen vorlegen.

 Tommi Bollmann in seinem Element: Am Mikrofon ist der Chefredakteur von Antenne Niederrhein ein Ass. Beim Neujahrsempfang im Weezer Flughafen erinnerte er mit viel Humor an die Anfänge des Senders.

Tommi Bollmann in seinem Element: Am Mikrofon ist der Chefredakteur von Antenne Niederrhein ein Ass. Beim Neujahrsempfang im Weezer Flughafen erinnerte er mit viel Humor an die Anfänge des Senders.

Foto: Gerhard Seybert

Es waren gute Nachrichten, die Hans Vlaskamp verkünden konnte. "Denn die Prognosen für 2011 waren schlecht", gab der Vorsitzende der Veranstalter-Gemeinschaft von Antenne Niederrhein offen zu.

Logisch, dass Chefredakteur Tommi Bollmann und eben jener Hans Vlaskamp beim Neujahrsempfang des Lokalsenders ihre Gäste aus Politik und Wirtschaft im Restaurant des Weezer Airports ganz gelöst empfangen konnten. Denn das Antenne-Team hatte es trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen geschafft, im vergangenen Jahr einen ausgeglichenen Haushalt vorzulegen, wie Vlaskamp nicht ohne Stolz verkündete.

Ein Ergebnis, für das er Redaktion und Verkauf gleichsam lobte — allen Wirtschaftskrisen dieser Welt zum Trotz, die für die bereits erwähnten Prognosen gesorgt hatten. Denn mit einem attraktiven Programm haben es die Radiomacher aus dem Kreis Kleve geschafft, entsprechende Einnahmen aus der Werbung zu generieren. "Eine gute Leistung", urteilte Vlaskamp, der schon lange geahnt hatte, dass die teilweise exzellenten Ergebnisse mancher Vorjahre unter den jüngsten Voraussetzungen einfach nicht zu erreichen waren.

Vor dem Lob vom Vorsitzenden hatte Tommi Bollmann zum Mikrofon gegriffen. Er begann seine Rede mit einem Rückblick. Denn 2012 feiert der beliebte Lokalsender 20-jähriges Bestehen. Und da schaute der Chefredakteur, ein Mann der ersten Stunde, gerne auf die Anfänge in Kleve zurück, die heutzutage fast unglaublich anmuten.

"Ich habe damals sogar noch manche Schallplatte aufgelegt", erinnerte sich "DJ Tommi". Gut möglich, dass auch mancher Gast noch das Knistern oder die Sprünge auf dem Vinyl vor dem geistige Ohr hatte. Eine Erinnerung, die Bollmann, seit 2002 Chef im Studio an der Stechbahn, auch heute noch peinlich berührt. Dass damals noch Straßenumfragen mit dem Kassettenrekorder — inklusive "Bandsalat" — durchgeführt wurden, sorgte erneut für Heiterkeit. Angesichts der heutigen Studiotechnik, dominiert vom Kollegen Computer, kaum vorstellbar. Auch das Internet habe man zu jener Zeit eher belächelt, gab Bollmann offen zu.

Längst sind Facebook, Twitter oder die Antenne-Homepage aber zum selbstverständlichen Begleiter des Teams geworden. Ein Wandel, den die Radiomacher in diesem Jahr unter anderem mit einem "Tag des offenen Studios" feiern wollen — natürlich nicht nur für die 30 Prozent Kreis Klever, die täglich ihre Antenne einschalten.

(RP/jul)
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