Die evangelische Gemeinde feiert Weihnachtszauber „light“ – diesmal ohne Verkaufsstände

GOCH · Die evangelische Gemeinde Goch feiert gerne „unterm Geusendaniel“, einer geschichtsträchtigen Figur der Protestanten. Am 17. Dezember ist die Gemeinde in den Garten hinter dem M 4 eingeladen.

 Die Presbyter Uwe Weinert und Britta Gemke.

Die Presbyter Uwe Weinert und Britta Gemke.

Foto: Anja Settnik

(nik) So ganz trauen die Presbyter dem Braten noch nicht: Zwar hat Corona aktuell seinen Schrecken verloren, aber um womöglich große Vorbereitungen im Ernstfall nicht noch einmal umkrempeln zu müssen, haben die Organisatoren des traditionellen „Weihnachtszauber unterm Geusendaniel“ beschlossen, etwas kleiner zu feiern. „Ein Weihnachtszauber light gewissermaßen“, sagt Britta Gemke. Gemeinsam mit Uwe Weinert, beide sind Presbyter der Gemeinde, informierte sie über die Pläne für Samstag, 17. Dezember. Der kleine Posaunenengel, der an die Geschichte der Reformation am Niederrhein erinnert, lädt alle Menschen, die in der Vorweihnachtszeit gerne ein paar besinnliche Stunden miteinander verbringen wollen, gerne in den Gemeindegarten ein.

Vorbereitet werden Stände für Speis und Trank, wichtig ist natürlich auch die Musik. Kirchenmusikerin Franziska Mesch kümmert sich darum mit ihrem Gitarrenkreis, außerdem die Band „Brass & More“ von Martha Seuken. Als Dritter im Bunde ist Christoph Krott mit seiner Formation „Xylo-Fun-Goch“ dabei, ferner der Chor der evangelischen Gemeinde. Sitzgelegenheiten gibt es in der Nähe von Feuerstellen, die etwas Wärme bringen sollen, auch einige Decken werden ausgelegt. „Wir wollen es gemütlich haben und für echte Wohlfühlatmosphäre sorgen“, so Gemke. Weil immer mehr Menschen fleischlos leben, gibt es neben den traditionellen Grillwürstchen auch Haloumi-Käse, außerdem Waffeln, die bestimmt jedem schmecken und deren spezielles Rezept den Klassiker beim „Weihnachtszauber“ ausmacht. „Zu trinken gibt es Winzerglühwein in rot und weiß, natürlich auch alkoholfreien Punsch“, weiß die Presbyterin.

Die Jugendleiterin und der Helferkreis kümmern sich darum, dass sich auch der Nachwuchs nicht langweilt: Sie bereiten Stockbrotteig zu, den sie mit den Kindern am offenen Feuer grillen. „Der Erlös unseres kleinen Festes wird einem Straßenkinderprojekt in Nairobi zugute kommen, mit dem wir in Kontakt stehen“, erklärt Uwe Weinert. Es gehe dabei um Bildung und die psychologisch-medizinische Begleitung heimatloser Mädchen.

Vier Stunden sind für die Aktion hinter dem Begegnungshaus M 4 vorgesehen, von 16 bis 20 Uhr sind die Gäste willkommen. Der Zugang ist über den Balfourweg und durch den Torbogen am Rathaus möglich.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort