Kindergarten Die Stütze des Kita-Alltags

Goch · Melanie Belack ist keine Erzieherin, keine Raumpflegerin, keine Köchin. Als Alltagshelferin kann sie aber in all diesen Bereichen helfen. Das beweist sie in der Gocher Kita Pusteblume.

 Melanie Belack hilft auf vielfältige Weise den übrigen Mitarbeiterinnen im Familienzentrum Sterntaler in Goch.   Foto: Caritas

Melanie Belack hilft auf vielfältige Weise den übrigen Mitarbeiterinnen im Familienzentrum Sterntaler in Goch. Foto: Caritas

Foto: Caritas

(RP) Melanie Belack (51) ist die erste Kita-Helferin im Familienzentrum Sterntaler in Goch. Vorerst bis zum Ende des Jahres unterstützt sie das Team des Caritasverbandes Kleve – von Wäsche waschen über Tische und Türklinken abwischen und desinfizieren bis hin zur Zubereitung des Mittagessens hat sie viele Zuständigkeiten. Vor allem geht es darum, das in der Corona-Krise besonders geforderte Caritas-Team beim Bewerkstelligen des veränderten Kita-Alltages zu helfen.

„Wir haben mit ihr eine wirkliche Entlastung“, sagt Katrin Völlmecke, Leiterin des Familienzentrums. Sie hofft, dass die Kampagne des NRW-Familienministeriums auch im kommenden Jahr fortgesetzt wird und die Kollegin weiter beschäftigt werden kann. „Corona hört ja nicht mit dem Jahreswechsel auf. Auch danach müssen wir weiterhin die durch die Pandemie notwendig gewordenen Hygieneregeln einhalten und auch umsetzen.“ Die Landesregierung hat die Kampagne „#ichhelfemit“ Mitte August gestartet. Nach eigenen Angaben ist es eine Initiative zur Unterstützung der pädagogischen Kräfte in den Kindertagesstätten während der Corona-Pandemie.

Die Kita-Helfer sollen das pädagogische Personal bei einfachen, alltäglichen, nichtpädagogischen Arbeiten entlasten.

Insgesamt stellt das Land 105 Millionen Euro bereit, davon sind 94,5 Millionen Euro für die Kita-Helfer und 10,5 Millionen Euro für Schulungen, Arbeitsschutz und Hygienemaßnahmen vorgesehen. Jede KiBiz-geförderte Kindertageseinrichtung kann einen Antrag auf Unterstützung durch einen Alltagshelfer/eine Alltagshelferin in der Kindertageseinrichtung in Höhe von bis zu 10.500 Euro stellen.

Davon hat auch der Caritasverband Kleve, der der Träger des Familienzentrums Sterntaler ist, Gebrauch gemacht. „Wir begrüßen die Möglichkeit, dass das Land NRW uns als Trägern durch die Bereitstellung zusätzlicher Mittel eine Entlastung in dieser doch auch im Alltag eines Familienzentrums herausfordernden und sehr besonderen Zeit ermöglicht hat. Diese Unterstützung kommt sowohl den Kindern, als auch den Mitarbeitern direkt zugute und ist eine wunderbare Entlastung im Alltag“, sagt Dirk Wermelskirchen, Fachbereichsleiter Jugend und Familie.

Melanie Belack ist schon nach wenigen Tagen voll und ganz im „Sterntaler“ angekommen. „Ich wasche die Tische ab und desinfiziere mehrmals am Tag alle Flächen und Türklinken. Ich fülle die Materialien auf, kümmere mich um die Wäsche und bereite das Frühstück sowie das Mittagessen vor. Arbeit ist genug da, der Vormittag ist im Nu vorbei. Auch einen Ausflug habe ich schon begleitet, nach dem Essen bereite ich zudem Bastelarbeiten vor“, sagt Belack, die gelernte Bürokauffrau ist und auf der Suche nach einer neuen Beschäftigung war. Es mache ihr große Freude zu sehen, wie sehr ihre unterstützende Arbeit hier gebraucht wird“, so Belack. Das kann Einrichtungsleiterin Katrin Völlmecke nur bestätigen. „Schön, dass sie da ist. Sie sieht die Arbeit und hilft uns ins diesen herausfordernden Zeiten.“

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