Goch 87-jährige Gocherin sitzt 12 Stunden in Badewanne fest

Goch · Ein denkwürdiger Einsatz stand für die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Goch in der Nacht zum Montag in aller Frühe auf dem Programm.

Mit dem Alarmstichwort "Person hinter Tür" wurden die Löschzüge Stadtmitte um 4.23 Uhr zu einem Mehrfamilienhaus in der Marienwasserstraße geschickt. Dort befand sich eine ältere Dame in Not und war nicht in der Lage, ihre Wohnungstür zu öffnen. Ein Nachbar hatte dies bemerkt und die Feuerwehr verständigt. Vor Ort stellte sich die Lage für die Einsatzkräfte dann wie folgt dar:

Eine 87-jährige Frau war am frühen Sonntagabend gegen 17 Uhr in die Badewanne gestiegen. Nach dem Bad kam sie nicht mehr hoch und konnte die Wanne nicht verlassen. Ob sie um Hilfe rief oder versuchte, sich bemerkbar zu machen und nicht gehört wurde, ist nicht bekannt. Jedenfalls ließ sie irgendwann das Wasser ab und kleidete sich in der Wanne an. Ihre Kleidung hatte die alleinstehende Frau zum Glück in Reichweite abgelegt und konnte so einer drohenden Unterkühlung vorbeugen. Erst nach knapp 12 Stunden hatte ein Nachbar aufgrund von Geräuschen eine Notlage vermutet und die Rettungskräfte alarmiert.

Sie hat ihren unfreiwillig extrem langen Aufenthalt in der Badewanne augenscheinlich gut überstanden, kam zur Beobachtung dennoch ins Krankenhaus, teilte die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Goch gestern mit.

(RP)
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