Nierswalde Denkmäler auf dem Waldfriedhof

Goch-Nierswalde · Grabsteine erinnern an verstorbene Erstsiedler Nierswaldes.

 Günther Gassner, Günther Deppe, Kurt Sickau und Reinhard Heike bei der Säuberung und Pflege der Denkmalsteine.  

Günther Gassner, Günther Deppe, Kurt Sickau und Reinhard Heike bei der Säuberung und Pflege der Denkmalsteine.  

Foto: Heimatverein

(RP) 54 Grabsteine stehen aufgereiht, wie an einer Perlenschnur, am Ostrand des Waldfriedhofes in Nierswalde. Bei den Steinen handelt es sich um Denkmalsteine verstorbener Erstsiedler Nierswaldes. Als es in den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts, durch Aufgabe von Grabstellen, immer mehr dazu kam, dass Grabsteine vernichtet werden sollten, war es dem Ehrenvorsitzenden des Heimatvereines Nierswalde Günther Gassner, ein Bedürfnis, mittels dieser Steine die besondere Geschichte Nierswaldes zu bewahren.

2008 konnte die Idee, mit Hilfe engagierter Bürger in die Tat umgesetzt werden. Es wurden Fundamente gegossen und die frei gewordenen Grabsteine aufgestellt. Jeder Stein wurde zusätzlich mit einer Plakette versehen, auf der Herkunftsort der Siedler und Siedlungsadresse in Nierswalde eingraviert sind.

In unregelmäßigen Abständen treffen sich ehrenamtlich Senioren aus dem Dorf, um weitere Steine in die Kette einzugliedern und um die vorhandenen Gedenksteine zu pflegen.

So trafen sich nun Günther Gassner, Günther Deppe, Kurt Sickau und Reinhard Heike zur Säuberung und Pflege der Denkmalsteine.  Diese Aktion hat besondere Wertschätzung verdient,

im Hinblick darauf, dass bei einer sich wandelnden Bestattungskultur anonyme Beisetzungen oftmals bevorzugt werden. Dadurch fehlen für die Öffentlichkeit Erinnerungsstätten, und auch das Wissen um den geschichtlichen Hintergrund eines Dorfes geht verloren

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