Goch 116 "Pakete zum Leben" wurden in Pfalzdorf gepackt

Goch · Die Erwartungen der Freien evangelischen Gemeinde Goch sind von dem Ergebnis der Hilfsaktion "Pakete zum Leben" durch die Pfalzdorfer Bürger übertroffen worden. Es war eine Premiere für alle Beteiligten. Niemand wusste, wie die Aktion angenommen werden würde.

Jetzt fand im Pfalzdorfer EDEKA Markt Weber eine Lebensmittel-Sammelaktion für hungernde Menschen in für Bulgarien, Rumänien und Mazedonien statt. Bei dem Hilfsprojekt "Pakete zum Leben" von der Auslandshilfe des Bundes Freier evangelischer Gemeinden werden Grundnahrungsmittel gesammelt.

Zu den Hilfsbedürftigen gehören vor allem Rentner und Alleinerziehende Mütter. Die Pakete werden mit eigenen Lkw bis vor Ort gefahren und durch Gemeinden und Kirchen vor Ort direkt an die Bedürftigen verteilt. Dies geschieht alles ehrenamtlich. Bis auf den Unterhalt der Lastwagen fallen keine weiteren Kosten an. Auch die Fahrzeuge sind Spenden der Wirtschaft.

In Zusammenarbeit mit dem Marktleiter wurde Ware für 100 Pakete zusätzlich geordert, ohne Verpflichtung, die Ware abzunehmen. Durch die Spendenbereitschaft in Pfalzdorf konnten 116 Pakete vor Ort gepackt werden. Ein Ergebnis, dass sich sehen lassen kann.

Die Aktion musste frühzeitig beendet werden, da die benötigte Ware nicht mehr komplett zur Verfügung stand. Sonst wären sicherlich noch einige dazugekommen. Ein Paket hat übrigens beim Edeka-Markt Weber einen Wert von 11,38 Euro. Der Inhalt: zwei Liter Speiseöl, zwei Kilo Mehl, zwei Kilo Zucker, zwei Kilo Reis, zwei Kilo Nudeln und zwei Röhrchen Multivitamin-Tabletten. "Nur durch die gute Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern des Marktes konnte dieses gute Ergebnis erzielt werden", so die Gemeinde, die den Spendern und Helfern herzlich dankte. Alle Beteiligten seien sich einig, dass diese Projekt nächstes Jahr wiederholt werden solle, wenn sich die Zustände in den betroffenen Ländern nicht änderten.

Die Freie evangelische Gemeinde Goch packt übrigens das ganze Jahr über Pakete, die in zweimonatlichem Rhythmus dem regionalen Sammellager übergeben werden. Gesammelt werden auch gebrauchte Kleidungsstücke, Geschirr, Kücheneinrichtungen, Bettwäsche, Tornister und Windeln. Wer sich beteiligen möchte, kann sich mit der Gemeinde in Verbindung setzen.

(RP)
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