Goch 100 Jahre kfd in Pfalzdorf

Goch · Der Jubiläumstag stand unter dem Motto "Wer eine Hoffnung gewinnen will, muss Erinnerungen wecken". Die Erinnerungen haben die Frauen geweckt – in einer Messe und mit einem Festakt bei Tophofen.

Goch-Pfalzdorf Herzlich, festlich und unterhaltsam, so feierte die Katholische Frauengemeinschaft (kfd) St. Martinus Pfalzdorf ihr 100-jähriges Bestehen. Zu Beginn des Tages fand ein Festgottesdienst statt, anschließend folgte bei Tophofen der Festakt.

Pfiffige Modenschau

"Wer eine Hoffnung gewinnen will, muss Erinnerungen wecken", so lautete das Motto für den Jubiläumstag. Ursula Kohl, die erste Vorsitzende, eröffnete mit einer Begrüßungsrede die Feierstunde. Danach wurden alle Mitglieder und Ehrengäste, darunter die stellvertretende Bürgermeisterin Gaby Theissen, durch eine Gesangseinlage des Chors festlich gestimmt. Mit einer pfiffigen Modenschau weckten die Kinder der Kita St. Martinus Pfalzdorf Erinnerungen – auch an die eine oder andere Modesünde der letzten 100 Jahre. Witzige Klamotten wie Badehauben mit Rüschen und natürlich die niedlichen Kleinen zauberten ein Lächeln auf die Gesichter. Darauf folgten Grußworte und viele andere Darbietungen, ein Imbiss sowie Kaffee und Kuchen. Am Nachmittag wurde intern, ausschließlich mit den Mitgliedern der kfd, weiter gefeiert.

"Die kfd ist eine Gemeinschaft von Frauen, die einander helfen, ermutigen und begleiten, ihre eigene Persönlichkeit zu entfalten und in Partnerschaft zu allen Menschen zu leben", der Grundgedanke findet bis heute Anklang bei 267 Mitgliedern der kfd St. Martinus Pfalzdorf. Darunter 33 Helferinnen im Besuchsdienst, die den Kontakt zu den Mitgliedern halten und die Zeitschrift "Frau und Mutter" verteilen, außerdem 15 Teammitglieder, die den Vorstand bilden.

"Das Team bemüht sich, das ganze Jahr über regelmäßige und abwechslungsreiche Veranstaltungen anbieten zu können. Durch die kfd wird unser Gemeindeleben gestärkt, denn die Frauen sind das Band zwischen Kirche und Familie", sagt Ursula Kohl. Verschiedene Angebote prägen das Vereinsleben. Jeden Monat findet ein Gottesdienst statt, der eigens von den Frauen gestaltet und vorbereitet wird. Wallfahrten und Besinnungstage oder Veranstaltungen wie Gesprächskreise, Kinderkleiderbörse und Versammlungen zählen zu den Aktivitäten. Gesellige Zusammenkünfte wie Fahrradtouren, Ausflüge und Kaffeenachmittage und sogar eine Walkinggruppe gehören ebenfalls dazu.

1910 hatten sich in Pfalzdorf die ersten Frauen als Mütterverein organisiert. Und sich regelmäßig zum Gebet oder zu einem gemütlichen Austausch getroffen. Vor hundert Jahren hatte der Verein schon 105 Mitglieder. Nur zehn Jahre später gehörten dann fast doppelt so viele Frauen dem Verein an.

(RP)
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