Grenzverkehr im Gelderland Shoppen in Venlo besser vergessen: Kontrollen an der Autobahn am Karfreitag

Geldern/Straelen · Karfreitag staute sich der Verkehr wegen der Kontrollen auf der A40 Richtung Venlo. An den kleinen Grenzübergängen wie in Walbeck blieb es ruhig. Am Gründonnerstag war alles noch weitgehend normal an der deutsch-niederländischen Grenze bei Geldern und Straelen.

 Zwei Angehörige der Koninklijke Marechaussee warten auf Autofahrer, die auf der B 58 von Straelen nach Venlo wollen.

Zwei Angehörige der Koninklijke Marechaussee warten auf Autofahrer, die auf der B 58 von Straelen nach Venlo wollen.

Foto: Klatt

Mit „Kur, Natur, Kultur“ lockt Arcen deutsche Besucher auf seinen Willkommensschildern. Eis essen am Maasufer ist gerade bei diesem schönen Wetter etwas, was viele in die kleine niederländische Gemeinde lockt. Auch am frühen Nachmittag des Gründonnerstags waren zahlreiche Autos mit deutschen Nummernschildern in den Nachbarort des Gelderner Stadtteils Walbeck unterwegs. Von den angekündigten stärkeren Grenzkontrollen der Niederländer war noch nichts zu sehen.

Dafür hatten sich ein paar Schritte weiter auf deutschem Gebiet einige Bundespolizisten postiert. Zwei Personen in einem Pkw mit niederländischem Kennzeichen mussten sich einer Überprüfung unterziehen. „Die ganz normale Grenzkontrolle“, sagte einer der Beamten dazu. Seine Ausweispapiere müsse man immer dabei haben, nicht nur während der Corona-Krise.

 Problemlos war die Fahrt nach Arcen am frühen Nachmittag des Gründonnerstags.

Problemlos war die Fahrt nach Arcen am frühen Nachmittag des Gründonnerstags.

Foto: Klatt

Auf dem A-40-Grenzübergang Niederdorf bei Venlo floss der Verkehr in beide Richtungen reibungslos. Einige deutsche und niederländische Motorradpolizisten beobachteten das Geschehen.

Am parallelen Grenzübergang der Niederdorfer Straße in Herongen waren drei Fahrzeuge der Bundespolizei mit einigen Beamten am Straßenrand präsent. In den Geschäften kurz hinter der Grenze waren viele Menschen unterwegs, um sich mit Blumen, Obst und Gemüse einzudecken.

Am Grenzübergang Kastanienburg der B 58 von Straelen nach Venlo führten zwei Wachtmeister der Koninklijke Marechaussee, dem niederländischen Pendant zur Bundespolizei, Kontrollen bei einreisenden Deutschen durch. Zurückgeschickt wurde während der Beobachtung niemand.

Karfreitag gab es wie angekündigt strengere Kontrollen Der Tag ist in den Niederlanden ganz normaler Arbeitstag, anders als in Deutschland. Und gerade Venlo war dann immer voller Käufer aus dem östlichen Nachbarland. . „Wir schicken jeden zurück, der keinen wichtigen Grund für die Einreise nennen kann“, betonte der Pressesprecher der Koninklijke Marechaussee. Und „wichtiger Grund“ könne eigentlich nur Arbeit sein. Auch über Ostern werden die Niederländer streng kontrollieren. An der Grenze in Walbeck war es am Karfreitag aber sehr ruhig, von Kontrollen nichts zu sehen. Nur wenige Autos und Radfahrer waren Richtung Arcen unterwegs.

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