Ausstellung in Arcen Anne Thoss setzt sich über Grenzen hinweg

Arcen · Im Franz-Pfanner-Haus in Arcen werden ab Samstag Objekte, Skulpturen und Gemälde der Künstlerin gezeigt. Es geht um Unrecht und Freiheit.

 Eine der Objektkisten von Anne Thoss. Jede dieser Kisten erzählt von Geschichten und Ereignissen.

Eine der Objektkisten von Anne Thoss. Jede dieser Kisten erzählt von Geschichten und Ereignissen.

Foto: WOPA

„Über Grenzen hinweg“ ist der Titel der nächsten Ausstellung im Franz-Pfanner-Haus in Arcen im Park Klein Vink. Zu sehen sind Objekte, Skulpturen und Gemälde von Anne Thoss, mit denen sie Unrecht und Freiheit bildlich darstellt. Dabei zieht sich das Thema Grenzen wie ein roter Faden durch ihre Arbeiten.

Anne Thoss ist geboren und aufgewachsen am unteren Niederrhein, betrieb lange autodidaktisches Studium der Malerei mit eigenem Atelier. Seit 1996 ist sie freischaffende Künstlerin. Seitdem ist sie vertreten bei Einzel- und Gruppenausstellungen sowie Kunstmessen in Deutschland, den Niederlanden, Italien und Belgien.

Nach der eingehenden Beschäftigung mit der Malerei kamen im Laufe der Zeit Collagen, Arbeiten mit Metall, digitale Bildbearbeitung und vor allem Installationen dazu. Seit 2014 liegt der Schwerpunkt auf der Gestaltung von Objektkisten, in denen verschiedene Materialien wie Epoxidharz, Metall, Leinwand verwendet werden. Darüber hinaus entstanden im Zusammenhang mit den Installationen die Figuren der „Menschenkinder“, die zuletzt auch als übergroße Figuren im öffentlichen Raum aufgestellt wurden.

 Eine Skulptur von Anne Thoss.

Eine Skulptur von Anne Thoss.

Foto: WOPA

Kisten und Koffer dienen oft dazu, Geschichten und Geheimnisse aufzubewahren und auch weiterzugeben. Jede Objektkiste erzählt eine solche Geschichte, berichtet von einem Ereignis. Bei der Darstellung werden unterschiedliche Materialien und Techniken angewandt, die Kisten werden einem bewußten Alterungsprozeß unterzogen. Die Bilder sind in Gießharz konserviert – dadurch wird die Geschichte sowohl eingefroren als auch transparent. Der Betrachter kann die Kiste öffnen und sich mit der Thematik auseinander setzen, sie aber auch schließen, wenn er Abstand braucht.

Die Ausstellung ist vom 5. März bis 3. April samstags und sonntags von 13 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen. 

(RP)
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