Tradition in der Blumenstadt Kinder singen auf Straelens Weihnachtsmarkt

Straelen · Am Freitagabend ist die 25. Ausgabe der beliebten Veranstaltung eröffnet worden. Es gibt ein breites Angebot auf dem Markt und den Straßen.

 Nach der Eröffnung des Straelener Weihnachtsmarkts sangen die Kinder der Kita An der Mühle und des Montessori-Kindergartens.

Nach der Eröffnung des Straelener Weihnachtsmarkts sangen die Kinder der Kita An der Mühle und des Montessori-Kindergartens.

Foto: Norbert Prümen

„Alle Jahre wieder“ tönte es vom Glockenspiel der Sparkasse über den Straelener Marktplatz. Doch der Weihnachtsmarkt in der Blumenstadt musste wegen der Corona-Pandemie zwei Jahre aussetzen. Umso erwartungsvoller waren die Besucher am frühen Freitagabend und umringten pünktlich zur offiziellen Eröffnung in Scharen die Bühne. Die füllte sich bald mit den Akteuren der Zeremonie: Bürgermeister Bernd Kuse, Blumenmädchen Marie van Bebber sowie Klaudia Werdin und Marta Sommerkamp von der Unternehmergemeinschaft „Aus Straelen“, die gemeinsam mit dem Stadtmarketing die 25. Ausgabe der beliebten Veranstaltung organisiert und durchführt.

Die vergangenen Wochen seien noch hektischer gewesen als normal, blickte der Bürgermeister zurück. Umso schöner sei es, dass der Weihnachtsmarkt die Gelegenheit biete, zur Ruhe zu kommen, sich auszutauschen und auch erste Weihnachtsgeschenke zu kaufen.

Auswahl dafür gibt es auf dem Weihnachtsmarkt reichlich. Rund 25 Hütten sind rund um den großen Weihnachtsbaum aufgebaut, der das Zentrum des Marktes bildet. Hinzu kommen 15 Verkaufsstände in den angrenzenden Straßen. Wer noch eine Krippe braucht, wird bei Norbert Lochen fündig. Der Wachtendonker baut sie seit rund 30 Jahren. Waltraud Meyer ist dabei, „so lange es den Weihnachtsmarkt gibt“. Sie ist vor drei Jahren nach Straelen gezogen, „weil die Stadt toll ist“. Pralinen, Gebäck, Marmeladen und Schmuck hat sie im Sortiment.

Wärmendes wie Wollsocken, Handschuhe und Weihnachtsmützen mit LED-Licht verkauft Fred Minten aus Geldern. Handgefertigte Tiffany-Verglasung bietet Ursula Döhrn aus Kempen an. Die 66 angehenden Abiturienten des Straelener Gymnasiums haben fleißig Orangenlikör, Eierlikör und Spekulatiusaufstrich produziert. Adventskränze, Figuren aus Corten-Stahl, Windlichtkelche und Gemüsepaste sind einige andere Beispiele für das vielfältige Angebot.

Essen und Trinken gibt es auch reichlich, etwa polnische Spezialitäten wie Bigos und Piroggi, Reibekuchen, Glühwein und Kakao. Gemütlich genießen ließ sich das unter den Pagodenzelten. Auf dem Nostalgie-Karussell drehen die Kinder ihre Runden.

Die Kleinen spielten bei der Eröffnung eine wichtige Rolle. Während zur Einstimmung die niederländische Kapelle „Razel Fanfaar“ Walzer, Polkas und Märsche gespielt hatte, stimmte der gemeinsame Chor der Kita An der Mühle und des Montessori-Kindergartens eher zur Jahreszeit passende Lieder an. Die unvermeidliche „Weihnachtsbäckerei“ und das traditionelle „Lasst uns froh und munter sein“ wurden vom Publikum beklatscht. Währenddessen hatten sich Nikolaus und Engel, dargestellt von Florian Maaßen und Zoé den Tek vom Kameradschaftlichen Liebhaber-Theater, unter die Menge gemischt. Sie wurden vom gemischten Kinderchor, verstärkt durch die Jungen und Mädchen der Kita St. Raphael, auf die Bühne gerufen, wo sie Süßigkeiten verteilten.

Ältere Menschen beschenken kann jeder Besucher des Weihnachtsmarkts. Klaudia Werdin und Marta Sommerkamp wiesen auf die vierte Aktion „Straelener Sterne“ hin. In einer Hütte des Marktes sind Wunsch-Sterne erhältlich, die man sich aussuchen kann, um den Bewohnern der Kursana-Residenz und des Marienhauses Wünsche zu erfüllen.

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