Veranstaltung Hüttenzauber im Issumer Rathauspark
Issum · Das Altbierdorf lud zum 38. Weihnachtsmarkt mit verkaufsoffenem Sonntag ein. Das Angebot lockte trotz des regnerischen Wetters.
Die Kulisse der „Herrlichkeit“ bot den Besuchern des Issumer Weihnachtsmarktes das gewisse Ambiente. Knapp 40 Aussteller sorgten im Park wie in der ehemaligen Ritterburg für vorweihnachtliche Atmosphäre bei der immerhin schon 38. Ausgabe des Marktes.
Der Bläserkreis der evangelischen Kirchengemeinde Geldern stimmte musikalisch auf den Bummel entlang des Hüttenzaubers ein. Am Samstagnachmittag eröffnete Bürgermeister Clemens Brüx das vorweihnachtliche Treiben. Mit seiner Geschichte zum Advent „Papa muss Weihnachten...“ verband er die Botschaft, sich mehr Zeit zu nehmen.
„Wir haben wieder interessante Händler für unseren Weihnachtsmarkt begeistern können“, sagte Vera Nabbefeld, zuständig für den Tourismus in der Gemeinde. Erneut präsentierte sich eine gelungene Mischung, die bei den Besuchern großen Anklang fand. Die hohe Qualität der handwerklichen Produkte sorgte für Gesprächsstoff und machte den Reiz aus. Karitative Vereine spendeten ihren Erlös für lokale Projekte.
Das eher regnerische Wetter hielt die Gäste wie den Nikolaus nicht vom ausgiebigen Bummel ab. Kinder und Jugendliche machten Halt an der Jurte bei den Pfadfindern mit Lagerfeuer. Nützliches wie Praktisches kauften die Gäste oder besuchten die Ausstellung historischer Christbaumständer im „His-Törchen“. Kinder bastelten am Stand des Fördervereins der Brüder-Grimm-Schule Knusperhäuschen. Vom Erlös wird das Zirkusprojekt mitfinanziert. Freuen dürfte sich die Schülerschaft der Förderschule Bönninghardt, die mit ihren Artikeln für Aufmerksamkeit bei den Gästen sorgte. Die Jugendlichen mit Handicap hatten sich in den Werkstätten bei den verschiedenen Artikeln mächtig ins Zeug gelegt, genäht, Holz und Papier dekorativ verarbeitet und sogar für Vierbeiner Hundekekse gebacken. „Unsere Jugendlichen sind schon gespannt, was wir bis Sonntag an unserem Stand verkaufen“, so Lehrerin Birgit Gwobl.
An bekannter Stelle hatte Inge Grengel ihr Marmeladensortiment mit fast 40 Sorten aufgebaut. Kostproben bot sie den Besuchern an, gab ihnen auch kulinarische Tipps. „Die erste Marmelade koche ich aus Löwenzahnblüten und verfeinere mit Orange und Zitrone“, so die Marmeladen-Expertin. Das Obst mit alten Sorten stammt aus dem Schrebergarten. Zu den adventlichen Fruchtaufstrichen gehört die Apfel-Zimt-Variante. „Ich verarbeite jede Frucht der Saison“, erklärte die Issumerin. Auch zum wiederholten Mal dabei war Anita Sulzberger mit ihren Schoko-Trüffeln, verschiedenen Essig- und Senfsorten. Klarer Favorit: der Weihnachtstrüffel, gefolgt vom Baileytrüffel, so ihr erstes Fazit.
Der Weihnachtsmarkt mit seiner Budengasse wurde Treffpunkt und entfaltete seinen Zauber bei einsetzender Dämmerung. Heimliche Stars wurden dort die Esel Lotte und Ludwig mit Pferd Bolle von der Reittherapie Pferde-Impuls in Issum. „Wir sind das erste Mal dabei“, erzählte Andrea Spenst-Wiegand, die zugleich Kunstfertiges nach dem Motto „Die Welt ist Issum“ anbot.
