Geldern Was unter den Weihnachtsbaum kommt

Geldern · Am dritten Adventwochenende war die Gelderner Innenstadt gut besucht. Viele Menschen waren dort unterwegs, um Weihnachtsgeschenke zu besorgen. Der RP-Reporter hat einigen Passanten in die Einkaufstüten geschaut.

Rund eine Woche Zeit bleibt denjenigen noch, die auf den letzten Drücker Weihnachtsgeschenke besorgen. Viele haben aber bereits früh angefangen und sind schon seit einigen Wochen auf Einkaufstour. So wie eine Sevelenerin, die am Wochenende in der Gelderner Innenstadt unterwegs war. "Ich habe so weit schon alle Geschenke zusammen, habe jetzt aber noch ein Parfüm dazugekauft", sagte sie.

Seit dem ersten Advent ist die Sevelenerin dabei, ihre Einkaufsliste abzuhaken. "Ich habe einige Präsente aber auch im Internet bestellt. Meine Enkelin bekommt eine Spielküche. Aber trotzdem komme ich gerne nach Geldern, um beispielsweise in der Buchhandlung Keuck zu stöbern", erklärte sie und ergänzte: "Mit E-Books kann ich eh nichts anfangen. Ich finde, man muss ein Buch auch durchblättern und anfassen können." Da die Sevelenerin nur ihre Enkelkinder beschenkt, halten sich die finanziellen Ausgaben auch im Rahmen. "Eine gewisse Grenze habe ich mir schon gesetzt, sonst nimmt das überhand."

Ganz anders sah das eine Geldernerin, die mit ihrer Tochter auf Einkaufstour war. "Einen finanziellen Rahmen habe ich mir nicht gesetzt, da wir nur eine kleine Familie sind", sagte sie. Für ihre Nichte und ihre andere Tochter war sie in einem Elektronikgeschäft, um Kopfhörer und ein Computerspiel zu kaufen. "Wir fangen jetzt erst mit unserer Einkaufstour an. Ich habe eine Liste, und die arbeite ich ab", erklärte die Familienmutter.

Zwei Schwestern aus Weeze stöberten in mehreren Läden, um ihrer Mutter einen Präsentkorb zusammenzustellen. Von Süßigkeiten über Schmuck bis zu Küchenartikeln — der Mutter soll es an Heiligabend an nichts fehlen. Für all ihre Geschenke haben die Schülerinnen jeweils 80 Euro eingeplant. "Meinem Freund schenke ich eine Kette", sagte eine der Weezerinnen, und ihre Schwester fügte hinzu: "Stressig sind solche Einkaufstouren nicht. Ich war am vorigen Wochenende in Düsseldorf. Da war deutlich mehr los als hier in Geldern." Traditionell packen die beiden Schwestern ihre Geschenke selbst ein, da es persönlicher sei und einfach zu Weihnachten dazugehöre.

Ähnlich sah das eine Gelderner Passantin, die vor rund zwei Wochen angefangen hat, ihre Präsente zu kaufen. Am Wochenende kam aber noch ein Pullover hinzu. "Sehr zum Leidwesen der Beschenkten packe ich alles selbst ein." Ihre Töchter, die in diesen Wochen umziehen, können sich am 24. Dezember über Haushaltswaren wie Besteck oder eine Kaffeemaschine freuen. "Normalerweise verschenke ich ungern Nützliches, aber das können die beiden jetzt gut gebrauchen", erklärte sie und machte deutlich, dass ein gewisses Budget nicht überschritten wird. "Alles muss in den Geldbeutel passen."

Der Endspurt des diesjährigen Weihnachtsgeschäftes ist eingeläutet. Am kommenden Wochenende dürften die Läden noch einmal rappelvoll werden.

(cad)
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