Kirchliches Leben Ein Kreuz für Corona-Klagen in Wankum

Wankum · Vor der St.-Martin-Kirche können Menschen noch bis Karfreitagabend ihre Gedanken und Sorgen wegen der Pandemie loswerden. Dieses besondere Angebot hat ein weltberühmtes Vorbild.

 Pastoralreferent Frank Ingendae (r.) beobachtet, wie Luke Wolters (l.) und Janic Tekate ihre Zettel in das Corona-Klage-Kreuz stecken.

Pastoralreferent Frank Ingendae (r.) beobachtet, wie Luke Wolters (l.) und Janic Tekate ihre Zettel in das Corona-Klage-Kreuz stecken.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Das Ganze soll eigentlich anonym ablaufen. Doch Luke Wolters und Janic Tekate machen keinen Hehl daraus, wie ihnen die Corona-Pandemie das Leben verleidet. „Ich kann kein Wakeboard in der Blauen Lagune mehr fahren“, sagt der zehnjährige Luke. „Ich kann nicht mehr so oft Opa und Oma besuchen und mit Freunden Geburtstage feiern“, erzählt der elfjährige Janic. Diese Gedanken sind sie soeben auch in Schriftform losgeworden. Am Corona-Klage-Kreuz in Wankum.