Nahversorgung Wachtendonks Supermärkte sind zu klein

Wachtendonk · Drei Lebensmittelläden gibt es in der Gemeinde, doch die reichen nicht aus. Ein neues Konzept sieht Vergrößerungen vor.

 Blick auf Haus Püllen in Wachtendonks historischem Ortskern.

Blick auf Haus Püllen in Wachtendonks historischem Ortskern.

Foto: Gemeinde

Edeka-Brüggemeier, Netto, Aldi Süd – wenn Wachtendonker einkaufen wollen, haben sie diese drei großen Supermärkte zur Auswahl. Laut Franz-Josef Delbeck, Fachbereichsleiter Bauen bei der Gemeinde, sind sie aber nicht groß genug. Er schlägt am Donnerstag im Bauausschuss ein neues Konzept für de Nahversorgung vor, das das Planungsbüro „Stadt + Handel“ ausgearbeitet hatte.

Das Ergebnis: Edeka und Aldi seien zu klein und nicht mehr standardgemäß. Generell gebe es ein „qualitatives und quantitatives Defizit“ in Wachtendonk. Das heißt: Kein guter Mix aus Discountern und Vollsortimentern, zu wenige Parkplätze, zu schlechter Service. Ein großer Supermarkt im historischen Ortskern wäre wünschenswert, doch dort fehlen die Flächen. Laut Konzept soll sich an den Einkaufsmöglichkeiten in Wachtendonk einiges ändern. Vor allem sollen die Supermärkte größer werden – zwischen 800 und 1200 Quadratmetern. Und es könnte auch einen neuen Standort geben.

Die drei aktuellen Supermarkt-Standorte sollen bestehen bleiben. Der Edeka-Markt an der Kempener Straße, etwa 100 Meter vom historischen Ortskern entfernt, sei der einzige Lebensmittel-Vollsortimenter. Dort kaufen vor allem die Bürger aus dem zentralen, westlichen und südlichen Wachtendonk ein. Um diesen Standort zu stärken, könnte der Edeka laut Konzept vergrößert werden. Eine Analyse soll klären, ob das möglich ist. Falls nicht, wäre auch ein Umzug im Umfeld möglich.

Der zweite Standort ist der Netto an der Gebrüder-Franken-Straße in Wankum. Die aktuelle Verkaufsfläche sei größer als die eines durchschnittlichen Netto-Markts. Eine Vergrößerung sei also nicht notwendig, doch es soll verhindert werden, dass sich dort andere Lebensmittelgeschäfte ansiedeln.

Am dritten Standort, der Straße Auf dem Bock, gibt es derzeit mit Aldi den einzigen Discounter in Wachtendonk. Der Aldi-Markt ist kleiner als der Durchschnitt und entspricht nicht mehr den Anforderungen des Betreibers. Auch dort wäre ein Ausbau durchaus denkbar. Sollte dafür der Platz zu gering sein, müsse man sich im Umfeld nach Alternativen umschauen.

Neben den drei bestehenden Supermärkten schlägt das Konzept einen neuen Standort an der Kempener Straße vor, südlich des Gewerbegebiets Wachtendonk-Ost. Dort könnten Geschäfte hinwandern, wenn eine Vergrößerung an den aktuellen Adressen nicht mehr möglich ist.

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