Integriertes Handlungskonzept Die Pläne für Wachtendonk

Wachtendonk · Eine Reihe von Ideen wurden für das integrierte Handlungskonzept zusammengetragen. Drei Maßnahmen kristallisieren sich heraus, vor allem die Neugestaltung der Wall- und Grabenzone. Thema am Donnerstag im Gemeinderat.

 Der Blick aus der Luft auf den Wachtendonker Ortskern.

Der Blick aus der Luft auf den Wachtendonker Ortskern.

Foto: Friedhelm Essers

Viele Ideen gibt es für das integrierte Handlungskonzept in der Gemeinde Wachtendonk. Die für das kommende Jahr geplante Rathauserweiterung zählt dazu, die Beleuchtung der Brücken, ein Tourismus- und Marketingkonzept sowie neue Straßenbeleuchtung und Abfallkörbe, um nur einige Beispiele zu nennen. Nach einem ersten Abstimmungsgespräch mit der Bezirksregierung im Juli kristallisieren sich jedoch vor allem drei förderfähige Bereiche heraus: die barrierefreie Gestaltung des historischen Ortskerns, unter anderem mit einer Rampe zur Niersuferpromenade, die Verkehrslenkung sowie die Wall- und Grabenzone.

Die Umgestaltung der Wall- und Grabenzone ist laut Gemeindeverwaltung dabei die größte und umfangreichste Maßnahme. Hier ist, wie berichtet, geplant, den Graben wieder durchgängig mit Wasser gefüllt sein zu lassen und, soweit möglich, auf seine historische Breite zu bringen. Der Wasser- und Bodenverband der Mittleren Niers soll hierbei die Durchführung übernehmen. Das Konzept dazu wird in der Ratssitzung vorgestellt, die am Donnerstag, 11. Oktober, ab 18 Uhr im Saal des Bürgerhauses „Altes Kloster“ stattfindet. Finanziert wird die Maßnahme laut Verwaltung mit Geld im Zuge der EU-Wasserrahmenrichtlinie. Sollten gestalterische Freiräume bleiben, könnten diese über das integrierte Handlungskonzept abgedeckt werden. Eine erste Abstimmung mit dem Wasser- und Bodenverband, dem Planungsbüro Junker + Kruse sowie der Verwaltung hat es gegeben.

Für Wankum lassen sich derzeit förderfähige Maßnahmen, die zu einem integrierten Handlungskonzept zusammengeführt werden könnten, nur schwer darstellen, meint die Verwaltung. Sie verweist allerdings auf das Dorferneuerungsprogramm 2018, das vom zuständigen Heimatministerium in Düsseldorf auf den Weg gebracht wurde.Hierdurch solle die Beantragung von Fördermitteln für Kommunen bis zu 10.000 Einwohnern erleichtert werden. Dabei soll anders als bisher ein integriertes Entwicklungskonzept keine Voraussetzung mehr sein. Nach Auffassung der Verwaltung sollte bei weiteren Überlegungen zur Ortsentwicklung in Wankum darüber nachgedacht werden, ob statt eines Konzepts eher gezielte förderfähige Maßnahmen mit Hilfe eines Planungsbüros entwickelt werden sollen.

Die Bürger sollen bei dem integrierten Handlungskonzept eingebunden werden. Außerdem soll ein Expertenkreis gebildet werden. Die Verwaltung schlägt vor, hierfür den Bürgermeister, die drei Fachbereichsleiter, jeweils einen Vertreter aus den Fraktionen sowie Vertreter vom Runden Tisch Tourismus, der Werbegemeinschaft „Wir für Wachtendonk“ und aus weiteren Vereinigungen zu benennen.

Das Handlungskonzept soll 2019 fertig werden. Dies vor dem Hintergrund, dass die genannten größeren Maßnahmen nicht förderfähig sind beziehungsweise, wie die Wall- und Grabenzone sowie der Umbau Achter de Stadt, 2019 und in den Folgejahren noch nicht umgesetzt werden können. Ziel ist es, 2019 Fördermittel für 2020 zu beantragen.

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