Wachtendonk Wachtendonker feiern - bis die Bühne kracht
Wachtendonk · Während der Karnevalssitzung in der Turnhalle am Schoelkensdyck gaben Bretter nach. Reparatur-Pause nötig.
Die feierfreudigen Jecken in der Turnhalle am Schoelkensdyck hielten durch bis zum Ende der Kappensitzung. Die Bühne nicht. Bei der Zugabe der tollen Tanzgarde "Feel Jeck" sackte sie an einer Seite ab. Für die Reparatur-Pause holte Veranstalter Manuel Bodden, der "Ein-Mann-Karnevalsverein", Bürgermeister Hans-Josef Aengenendt auf die Bühne, der als Anführer eine Polonaise mit den Besuchern durchführte.
Schon drei Stunden vor dem Einlass standen die ersten Besucher vor der Tür, um sich die besten Plätze zu sichern. Mit dem Einzug des Wankumer Dreigestirns (Prinz Joachim Höver, Bauer Simon Strumpen, Jungfrau Corinna Paes) und dem Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Wankum startete das närrische Programm. Es folgten direkt die jüngsten Akteure des Abends, die Tanzgruppe "Funkensternchen". Beim Geigerduo stand Lukas Lenders zum ersten Mal auf der Bühne, während sein Opa Norbert "Nobby" Lochen als Redner schon Routinier ist.
Die Hartefelder Tanzgruppe "Jellys" wurde für ihren Showtanz mit tollen Lichteffekten und einem großen Drachen bejubelt. Mit tollen Hebefiguren gefiel die Tanzgruppe "Funkenkracher".
Viele Jahre im Karneval unterwegs, aber seit mehr als 20 Jahren nicht mehr gemeinsam aufgetreten - doch das änderte sich bei der Wachtendonker Sitzung. Pit und Pat (Ben Bodden und Thomas Gerrits) lieferten sich ein gagreiches Zwiegespräch. Mitsingen war angesagt bei den "Oedingsche Jonges". Die Karnevals-Cover-Band gastierte zum ersten Mal in Wachtendonk. Eine weitere Premiere folgte auf dem Fuße: Prinz Hanjo I. kam mit seiner Garde aus der Nachbarstadt Straelen. Bodden merkte nach dem Tanz an: "Ihr packt euch beim Tanzen ganz schön oft an den Hintern", und gab der Garde den Namen "Fötjes-Garde". In seiner Rede nahm Bodden Bürgermeister Aengenendt und andere lokale Themen auf die Schippe. Ebenfalls aus der Nachbarschaft, aus Nieukerk, reiste die Show-Tanzgruppe " Caipiranhas" an und bewegte sich zu fetzigen Indianer-Rhythmen. Nach "Feel Jeck" läuteten die "Sternrocker" aus Köln das große Finale ein. Die Domstädter sorgten für Mega-Stimmung im Publikum und mussten drei Zugaben geben.
Die Bühne schaffte es nach der Reparatur bis zum Sitzungsende. Bodden erklärte, dass allerdings der Boden der Turnhalle jetzt ein Loch habe. Er bat um Verständnis bei den Sport-Gruppen, dass die Turnhalle wohl erst einmal repariert werden müsse.