Kommunale Zusammenarbeit Partner: Wachtendonk und Grefrath

Wachtendonk · Die beiden Kommunen planen gemeinsame „Leader“-Projekte. Verbindende Themen sind Tourismus entlang der Niers, Radmobilität und öffentlicher Nahverkehr.

 Paul Hoene ist der Bürgermeister von Wachtendonk.

Paul Hoene ist der Bürgermeister von Wachtendonk.

Foto: WBV

Die Gemeinden Wachtendonk und Grefrath wollen zusammen über die Kreisgrenze hinweg etwas bewegen. Daher haben sich die beiden Bürgermeister Paul Hoene (Wachtendonk) und Stefan Schumeckers getroffen, um erste Überlegungen für gemeinsame Projekte auszutauschen. Anlass für das Gespräch war das Leader-Programm der Europäischen Union (EU), das innovative Lösungen für regionale Themen zur Steigerung der Wirtschaftskraft und der Lebensqualität im ländlichen Raum unterstützt.

Am Niederrhein als Region mit hohem Freizeitwert für Einheimische und Besucher sowie als Bildungslandschaft, die die Kommunen über die Grenzen zwischen den Kreisen Kleve und Viersen hinweg zusammenbringt, gibt es zahlreiche Themen, die die beiden Gemeinden verbinden. Tourismus entlang der Niers, Radmobilität und öffentlicher Nahverkehr sind Aspekte, die die beiden Bürgermeister bei ihrem ersten Gespräch gemeinsam ausgelotet haben. Beide zeigten sich optimistisch, dass es dabei Möglichkeiten gibt, gemeinsam vom Leader-Programm zu profitieren.

„Leader“ steht für die „Verbindung von Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft“ (französisch: Liaison Entre Actions de Développement de l‘Économie Rurale). Seit 1991 ist das ein wesentlicher Baustein der ländlichen Entwicklungspolitik der EU. Damit werden Projekte aus den verschiedensten Bereichen gefördert. Grundlage für die Förderung sind überzeugende regionale Entwicklungsstrategien, mit denen sich Zusammenschlüsse mehrerer Kommunen zum Start einer EU-Förderperiode als Leader-Region qualifizieren müssen. Diese können sich ab der zweiten Jahreshälfte 2021 mit einer gemeinsamen Strategie bewerben.

Gegenwärtig gibt es in unserer Gegend schon eine Zusammenarbeit über Kreisgrenzen hinweg: Geldern, Straelen, Kevelaer und Nettetal agieren als Leader-Region „Leistende Landschaft“ (LeiLa).

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