Wachtendonk Wachtendonk: RWE-Aktien könnten Loch im Haushalt provozieren

Wachtendonk · Die Freie Wankumer Wählergemeinschaft (WWG) steht der Einschätzung von Landrat Wolfgang Spreen zu den RWE-Aktien kritisch gegenüber.

"Es liegt mir fern, dem Landrat beziehungsweise den Kreistagsabgeordneten vorzuwerfen, sie hätten sich mit dem Ankauf der RWE-Aktien verzockt", teilt WWG- Vorsitzender Peter Philipps mit. Doch der Unternehmensberater kann nicht erkennen, dass sich mittelfristig wieder eine positive Ertragsperspektive ergibt und sich damit der Aktienkurs zumindest auf Einstandsniveau einpendelt. Philipps geht davon aus, dass RWE Jahre brauchen wird, um wieder an Erfolge der Vergangenheit anzuknüpfen.

"Es mag ja richtig sein, dass das kommunale Haushaltsrecht keine zwingende Verpflichtung zur Abwertung des Aktienvermögens kennt", ergänzt Fraktionsvorsitzender Matthias Küppers. "Wenn aber der RWE-Vorstand sich entschließt, nennenswerte Abschreibungen auf seine Gas-und Kohlebetriebe vorzunehmen, sollten auch Nichtfachleute erkennen, dass hier ein großes finanzielles Problem besteht."

Wenn auch jetzt kein Nachtragshaushalt notwendig zu sein scheine, sorgt sich Küppers, dass in den nächsten Jahren dieses Loch von den Gemeinden über die Kreisumlage mitfinanziert werden muss. "Dieses Geld fehlt dann auch uns in der Gemeinde Wachtendonk." An diesem Beispiel werde auch deutlich, welche negative Auswirkung eine Entscheidung in Klever Kreistag auf die Kommunen haben kann.

(RP)
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