Geldern Vortrag über Bluthochdruck im Clemens-Hospital
Geldern · Bluthochdruck ist ein verbreitetes Leiden. Nach Schätzung von Experten ist etwa jeder Dritte betroffen. "Leider bleibt die Erkrankung in etwa 20 Prozent der Fälle unentdeckt, weil Symptome wie Schwindel, Kopfschmerzen, Ohrensausen oder häufiges Nasenbluten nicht ernst genommen werden oder sogar ganz ausbleiben", erklärt Privat-Dozent Dr. med. Andreas Fußhöller.
Der Chefarzt im St.-Clemens-Hospital Geldern empfiehlt, den Blutdruck regelmäßig vom Hausarzt oder Apotheker überprüfen zu lassen. Wird die Erkrankung frühzeitig diagnostiziert und behandelt, bestehen gute Chancen, das Problem dauerhaft in den Griff zu bekommen.
"Doch leider sind auch heute noch etwa ein Drittel der behandelten Hypertoniker nicht gut eingestellt. Jeder Zehnte lässt sich gar nicht behandeln, obwohl er von seinem Bluthochdruck weiß", bedauert der Facharzt für Nephrologie und Hypertensiologie. "Dabei ist Therapietreue die Grundlage für eine erfolgreiche Hypertonie-Therapie. Sie ist die wirksamste Vorbeugung gegen Hochdruckrisiken wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder Niereninsuffizienz."
Hier setzt die Kampagne der Deutschen Hochdruck-Liga an. Unter dem Slogan "Ich bleib mir treu" wirbt sie für eine konsequente Behandlung des Bluthochdrucks und für den intensiven Austausch von Patienten und Ärzten. Denn Aufklärung sei nach wie vor das beste Rezept für die Umsetzung der von den Medizinern empfohlenen Therapie.
Das St.-Clemens-Hospital in Geldern an der Clemensstraße beteiligt sich mit einem Vortrag an dieser Aufklärungskampagne. Anlässlich des Welthypertonietages informiert Privat-Dozent Fußhöller am Donnerstag, 18. Mai, ab 18 Uhr im Veranstaltungsraum des Krankenhauses über Bluthochdruck und was man dagegen tun kann. Er stellt Symptome und die nötige Diagnostik vor und setzt sich mit einer Reihe moderner Therapieansätze für Patienten in allen Altersstufen auseinander.
