Geldern Voba-Geldautomat in Schaephuysen bleibt

Geldern · Die Kunden der Volksbank an der Niers in Schaephuysen werden auch künftig vor Ort ihr Geld und ihre Kontoauszüge ziehen können. Bei einem Pressetermin haben Volksbank-Vorstand Wilfried Bosch und der Rheurdter Bürgermeister Klaus Kleinenkuhnen gestern mitgeteilt, dass die Gemeinde Rheurdt das Gebäude übernehmen wird. Der gewohnte SB-Bereich der Bank bleibt erhalten.

Die Ankündigung, die Geschäftsstelle der Volksbank an der Niers in Schaephuysen zu schließen, hatte im Frühjahr für großen Unmut in der Bevölkerung gesorgt. "Diese Reaktionen gab es auch in anderen Ortschaften unseres Gebietes", räumte Wilfried Bosch ein. Denn in Hartefeld und Pont (Geldern), Kervenheim und Wetten (Kevelaer) sowie in Wankum (Wachtendonk) und Kessel (Goch) sollen die Standorte ebenfalls schließen.

Schaephuysen ist die erste dieser Ortschaften, für die es nun eine Lösung gibt, die den Bürgern zumindest die Gelegenheit lässt, vor Ort Bargeld zu ziehen. "Wir haben festgestellt, dass dies den Leuten hier sehr am Herzen liegt", fügte Bosch gestern noch hinzu. Er lobte in diesem Zusammenhang Bürgermeister Kleinenkuhnen, der sich beharrlich um eine Lösung gekümmert hätte.

Der Rheurdter Verwaltungschef gab das Lob gerne zurück: "Der Gesprächsfaden zwischen uns ist nie abgerissen, wir sind bei Ihnen nie ,vor die Pumpe' gelaufen, wie es so schön heißt." Das Volksbank-Gebäude soll mit dem 1. Juli 2016 in den Besitz der Gemeinde Rheurdt übergehen. Klaus Kleinenkuhnen erklärte dazu weiterhin, dass beispielsweise die Pizzeria vor Ort während Baumaßnahmen im Bereich der Pastoratstraße im Voba-Gebäude unterkommen könne. Andere mögliche Verwendungen seien eine Außenstelle des Bürgerbüros. Auch mit der Kreispolizeibehörde wolle man noch Gespräche über eine Nutzung führen.

Ob es ähnliche Lösungen auch für andere Standorte im Kreis Kleve geben wird, sollen künftige Gespräche zeigen, erklärte Wilfried Bosch.

(s-g)
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