Straelen Viele Besucher beim Windparkfest

Straelen · In der Loerheide standen unter anderem Elektroautos im Mittelpunkt des Interesses. Besichtigung der Anlage.

Weit mehr als 1000 Mitglieder, Nachbarn, Energieinteressierte und Gäste besuchten bei strahlendem Sonnenschein das Windparkfest in der Loerheide. Drei weitere Windkraftanlagen der Genossenschaft Bürgerenergie Straelen und der Bürgerwind Gelderland gingen neu ans Stromnetz und produzieren nun erneuerbare Energie für die Bürger.

Nach der Einsegnung des Windparks durch Kaplan Ebbo Ebbing aus Straelen sowie Grußworte des Straelener Bürgermeisters Hans-Josef Linßen ging es los. Neben einigen Fachvorträgen zum Thema erneuerbare Energie sowie Bündelung der Kräfte durch Energiegenossenschaften gab es auch einen besorgten Blick auf die herkömmliche Stromerzeugung. Am Wochenende wurde die Bevölkerung rund um Aachen und in der Eifel wegen der Nähe zu den den belgischen Atomkraftwerke Doel und Tihange vorsorglich mit Jodtabletten versorgt. Die Menschen halten sich das Risiko von Unglücken vor Augen.

Ganz besondere Aufmerksamkeit erlangten die auf einem speziellen Platz ausgestellten E-Mobile. Gerade jetzt, in der sogenannten "Dieselkrise", würden Elektromobile immer interessanter, erklären die Organisatoren. Dabei könnten Elektrofahrzeuge bei Einsatz von Ökostrom, der ja auch an der Loerheide produziert wird, durchaus einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Die Autohersteller böten inzwischen durchaus alltagstaugliche und komfortable Elektrofahrzeuge mit Reichweiten bis zu 400 Kilometern an. Alltagsfahrten könnten damit problemlos erledigt werden. Neben dem Super-E-Mobil von Tesla, eher etwas für den größeren Geldbeutel, wurden auch Modelle von Mercedes, VW und Renault vorgestellt. Man konnte sie vor Ort begutachten und auch testen, wovon viele Besucher Gebrauch machten.

Ein ganz besonderes Highlight war die Möglichkeit, eines der Windräder von innen zu besuchen und sich durch über den Bau der Anlagen und die Windenergie zu informieren.

Auch verhungern und verdursten musste niemand. Es gab Kaffee und Kuchen, kühle Getränke und Grillspezialitäten. Die kompletten Einnahmen des Festes werden einem guten Zweck in Straelen zugeführt.

Ganz ohne Strom konnten die kleinen Gäste mit Pferdekutschfahrten die Gegend erkunden. Ein Shuttle brachte interessierte Gäste zur Baustelle des neuen Windrades an der Deponie Pont, um sich vor Ort zu informieren.

Musikalisch wurde der Tag von den verschiedenen Musikvereinen aus Straelen gestaltet. Für Kurzweil und Spannung sorgten das Tanzteam von Family-Dance sowie Mac, der Clown und "Nu-magic" der Zauberer. Mit positiver Resonanz und viel Unternehmungsgeist in Richtung Erneuerbare Energien in Straelen und Umgebung schloss das Fest gegen 19 Uhr.

(RP)
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