Unternehmerabend der Wirtschaftsförderung Geldern Kein Erfolg ohne Nachhaltigkeit

Geldern · Der Unternehmerabend der Wirtschaftsförderung im Wasserwerk stieß auf großes Interesse. Ziel war es, die unternehmerischen Möglichkeiten aus ökonomischer, ökologischer und sozialer Perspektive zu beleuchten. Dafür hatte die Wirtschaftsförderung vier Experten eingeladen.

Interessiert lauschten die Gäste den Ausführungen von Claus van Vorst. 
  Foto: Stadt Geldern

Interessiert lauschten die Gäste den Ausführungen von Claus van Vorst. Foto: Stadt Geldern

Foto: Stadt Geldern

„Nachhaltigkeit im Unternehmen“ lautete der Titel des jüngsten Unternehmerabends, zu dem Gelderns Wirtschaftsförderer Lucas van Stephoudt und sein Team ins Wasserwerk eingeladen hatte. „Wir hatten diesmal mehr Anmeldungen als uns Plätze zur Verfügung standen“, berichtet van Stephoudt. „Das zeigt, wie präsent das Thema zurzeit in den Betrieben ist.“ Die Gelderner Stadtwerke präsentierten sich an als toller Gastgeber und führten die Gäste anschließend durch das Wasserwerk. Ziel war es, die unternehmerischen Möglichkeiten aus ökonomischer, ökologischer und sozialer Perspektive zu beleuchten und Fördermöglichkeiten aufzeigen. Dafür hatte die Wirtschaftsförderung vier Experten eingeladen.

Norbert Wilder und Fabienne van Lier vom Team der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve legten ihren Schwerpunkt auf aktuelle Fördermöglichkeiten für Betriebe. Die momentane Lage sei für Unternehmen herausfordernder denn je zuvor. „Als Unternehmer Sie sind zwar täglich mit Herausforderungen konfrontiert, aber ob Energiekrise, gestiegener Umwelt- und Klimaschutzanforderungen oder steigender Sozialstandards: Die Ballung der Themen war noch nie so groß“, machte Wilder deutlich. „Klar ist, ein ,Weiter so´ wird es weder geben noch funktionieren.“ Ursula Jockweg-Kemkes (Business-Coach) legte ihren Schwerpunkt auf die soziale Nachhaltigkeit. „Im Fokus steht hier immer der Mensch – im und außerhalb des Unternehmens“, erklärte die Referentin. „Soziale Nachhaltigkeit bedeutet, dass alle die gleichen Chancen haben und menschenwürdig leben können.“ Sie stellte die These auf, dass gestillte Grundbedürfnisse für Zufriedenheit und eine emotionale Bindung der Mitarbeitenden sorgen. „Denn ich glaube, die Motivation hängt auch damit zusammen, wie zufrieden der Arbeitnehmer im Unternehmer ist.“

„Nachhaltigkeit wird künftig zu einem grundlegenden Wirtschaftsfaktor, denn kleinere und mittlere Unternehmen müssen den Forderungen ihrer Kunden nachkommen, um sich als Dienstleister weiterhin etablieren zu können“, so Raphael Heereman von der Hochschule Niederrhein. Mit seinem „Institut für Geschäftsprozessmanagement und IT“ (GEMIT) hilft er Betrieben aus der Logistikbranche bei der Erstellung einer individuellen Nachhaltigkeitsstrategie. Abgerundet wurde der Abend durch eine Führung durch das Wasserwerk, bei der Claus van Vorst, Technischer Leiter, über die Trinkwasserversorgung und Abläufe vor Ort informierte.

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