Anlage wird leiser Umspannanlage in Aldekerk erhält neuen Trafo

ALDEKERK · Investition von 810.000 Euro. Es wird leiser an der Hubertusstraße: Grenzwerte für Geräuschimmission werden eingehalten.

Mit einem Tieflader wurde der 72 Tonnen schwere Transformator angeliefert.

Mit einem Tieflader wurde der 72 Tonnen schwere Transformator angeliefert.

Foto: Westnetz

Eine Investition von 810.000 Euro tätigt der Stromanbieter Westnetz in den fabrikneuen Transformator an der Umspannanlage in Aldekerk. Der „alte“, defekte Trafo, der lediglich zwei Jahre in Betrieb war, habe das Geräuschgemenge aus unterschiedlichen Frequenzen teilweise bis auf 58 Dezibel hochgefahren. Das Ergaben die internen Messungen der Westnetz. Warum der Trafo so laut war, sei allerdings unklar.

Laut der Immissionsschutzbehörde des Kreises Kleve sind nur 45 Dezibel nachts, zwischen 22 und 6 Uhr, erlaubt, erklärt Jürgen Tünnesen, Projektleiter der Westnetz. „Der neue Transformator wird sieben Dezibel leiser sein, als der Grenzwert für Geräuschimmissionen vorgibt“, informiert Tünnesen.

Der rund 72 Tonnen schwere und neun Meter lange Transformator kam am Dienstagmorgen um 6 Uhr an der Hubertusstraße gegenüber des Raiffeisen-Marktes an und wurde nach der Demontage des defekten Trafos gegen 12 Uhr eingebaut.

Während der Arbeiten in der Anlage wurde die Stromversorgung Kerkens durch eine andere Station sichergestellt: „In Hoerstgen sorgt ein Trafo für Reserveenergie in der Gemeinde und Umgebung“, erklärt Tünnesen. „Wir würden niemals unseren Kunden für derartige Umbauten den Strom abschalten.“

In der Aldekerker Freiluftanlage versorgen zwei Transformatoren mithilfe von Windenergie und einer Gesamtleistung von 70 Megavoltampere die Gemeinde Kerken mit Strom.

Die Anlage in Aldekerk ist das Bindeglied zwischen der Stromerzeugung und -entnahme. 110.000 Volt fließen durch den Hochspannungsbereich der Station.

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