Geldern Toter bei Autobrand

Geldern · Ein technischer Defekt war die Ursache für den Pkw-Brand in Walbeck, bei dem am vergangenen Sonntag um 10.10 Uhr ein 68-jähriger Mann aus Walbeck ums Leben kam. Dies teilten jetzt die Staatsanwaltschaft Kleve und die Kreispolizeibehörde Kleve mit. Damit sei laut Polizeisprecher Manfred Jacobi klar, dass es sich bei dem Brand um einen Unfall und nicht um einen Selbstmord handele.

 Dieses Auto brannte am Sonntag in Walbeck am Broeksteg aus.

Dieses Auto brannte am Sonntag in Walbeck am Broeksteg aus.

Foto: schulmann

Nach den Ermittlungen der Kripo Kalkar hatte sich der 68-Jährige mehr als eine Stunde bei laufendem Motor in seinem auf der Straße am Bröckelken abgestellten Pkw aufgehalten. Über ein Leck im Bereich der Kraftstoff-, Öl- oder Hydraulikleitung geriet brennbare Flüssigkeit auf die heißen Motorteile und entzündete sich. Von dort griff das Feuer auf das gesamte Fahrzeug über. Der in seinem Pkw ruhende Mann bemerkte die Rauchgasentwicklung offenbar zu spät. Aufgrund der beginnenden Kohlenmonoxidvergiftung in Verbindung mit einem möglichen Schockzustand war der 68-Jährige nicht mehr in der Lage, das von innen verriegelte Fahrzeug zu öffnen. "In so einem Fall reichen ein bis zwei Atemzüge, und man ist dazu nicht mehr in der Lage", bestätigt Jacobi.

Trotz der von den Ersthelfern sofort eingeleiteten Rettungsmaßnahmen starb der 68-Jährige noch am Brandort. Warum der Mann bei laufendem Motor in seinem Wagen ausruhte, bleibt ungeklärt. Laut Aussagen Angehöriger habe er gerne die Natur beobachtet. Möglicherweise hat er den Motor wegen der niedrigen Temperaturen laufen lassen, mutmaßt Jacobi.

Bei der Obduktion in der Rechtsmedizin Duisburg konnte zweifelsfrei die Identität des 68-jährigen Fahrzeughalters bestätigt werden.

(RP)
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