Tennisclub Sevelen Das „Mammutprojekt“ des TC Sevelen

Sevelen · Neues Clubheim und sanitäre Anlagen für den Tennisclub vom Koetherdyck. Vom Land gibt’s 146.200 Euro Fördergeld im Rahmen des Programms „Moderne Sportstätten“.

 Rund 500 Arbeitsstunden haben die Mitglieder bereits geleistet, um die Holzhäuser zu entkernen.

Rund 500 Arbeitsstunden haben die Mitglieder bereits geleistet, um die Holzhäuser zu entkernen.

Foto: TC Sevelen

„Wir stehen vor der wahrscheinlich größten Herausforderung in unserer Vereinsgeschichte.“ Vorsitzender Hans-Bernd Wiemann und die Mitglieder des 1980 gegründeten Tennisclubs Sevelen haben sich einiges vorgenommen. Die beiden maroden Holzhäuser, die noch aus der Anfangszeit stammen, sollen wieder auf Vordermann gebracht werden und in Zukunft für die sanitären Anlagen. als Lagerraum und als Clubheim dienen.

Das Förderprogramm „Moderne Sportstätten 2022“ der nordrhein-westfälischen Landesregierung macht das ehrgeizige Projekt möglich. 146.200 Euro fließen aus Düsseldorf, damit sich das Vereinsleben der Tennisspieler aus dem Hexendorf nicht länger in der benachbarten Tennishalle am Koetherdyck abspielen muss.

„Wir sind stolz, dass wir den positiven Förderbescheid bekommen haben. Zumal wir in den vergangenen Jahren einige Rückschläge verkraften mussten. Das Geld vom Land deckt 85 Prozent der Baukosten ab. Den Rest müssen wir in Eigenleistung beisteuern“, erklärt Wiemann. Inzwischen trifft sich regelmäßig der „Bauausschuss“ des TC Sevelen. Neben dem Vorsitzenden kümmern sich Christina Lortz, Linda Leurs, Natalie Hollas, Dieter Kempken, Arnd Grüntgens, Klaus Engelskirchen, Gerd Felke, Ralf Lazar, Josef Leurs und Michael Ziegler darum, dass die ehrgeizigen Pläne möglichst schnell in die Tat umgesetzt werden können. „Wir werden zwar mit Sicherheit nicht alle Wünsche und Ideen verwirklichen können. Aber wir sind auf einem guten Weg, unsere Hütten so herzurichten, dass sie auch in 20 Jahren noch attraktiv sind“, versichert Natalie Hollas.

Der Anfang ist gemacht. 500 Arbeitsstunden haben die Mitglieder in den vergangenen Wochen bereits geleistet, um die in die Jahre gekommenen Gebäude zu entkernen. „Für meine Begriffe ist es fast schon sensationell, was unsere Mitglieder da auf die Beine gestellt haben“, lobt Hans-Bernd Wiemann. Etwas schwierig gestaltete sich die Suche nach geeigneten Handwerks-Betrieben, die die neuen Häuser errichten sollen. „Die Auftragslage der Handwerker ist zurzeit extrem hoch. Mittlerweile haben wir aber die ersten Gewerke vergeben“, erklärt der Vorsitzende.

In Kürze sollen die Fassade und das Dach errichtet werden, so der Plan. Im Oktober folgen die Fenster, damit die Hütten im Winter geschlossen werden können. „Unser Hauptaugenmerk richtet sich auf den Ausbau der sanitären Anlagen. Dieser wird professionell begleitet, soll aber überwiegend in Eigenleistung über die Bühne gehen. In diesem Bereich haben wir ein großes Einsparpotenzial“, sagt Wiemann.

Bis Anfang März sollen alle Arbeiten auf der Anlage am Koetherdyck abgeschlossen sein, damit die neuen Gebäude möglichst schon zur Medensaison 2021 genutzt werden können. Der Appell des Vorsitzenden: „Dieses Mammutprojekt können wir nur stemmen, wenn der gesamte Verein mitzieht. Bisher klappt das ausgezeichnet.“

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