Straelen Tecklenburgs Neubauvorhaben in Straelen heiß diskutiert

Straelen · CDU und Freie Wähler befürworten das Projekt. Vorwurf gegen die Grünen: Unterstellungen statt sachlicher Argumente.

Für Diskussionsstoff sorgt in Straelen das von der Firma Tecklenburg geplante Wohn- und Geschäftshaus an der Gelderner und de-Cabanes-Straße. Nach der Kritik der Grünen, die einen "Monsterbau" befürchten, äußern sich jetzt CDU und Freie Wähler zu diesem Neubauprojekt — positiv.

"Uns ist wichtig, dass sich Straelen weiterhin so entwickeln kann, dass die Innenstadt auch zukünftig attraktiv und lebendig ist und damit lebenswert für seine Bewohner und seine zahlreichen Gäste bleibt", sagt der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Franz-Josef Lemmen. Handlungsbedarf vor allem aus städtebaulicher Sicht bestehe seit längerem im Bereich Ecke Gelderner Straße, Markt und de-Cabanes-Straße. Alte und wenig genutzte Bauten müssten durch Neubauten ersetzt werden, die diesen wichtigen innerstädtischen Raum aufwerten und das Angebot an Verkaufs- und Wohnraumfläche erweitern.

Die CDU-Fraktion begrüßt daher die Absicht der Firma Tecklenburg, diesen Bereich zu überplanen und damit einen Mehrwert für alle zu schaffen. Die innovative, von Anfang an transparent gehaltene Projektentwicklung setze deutliche Akzente. "Die in der Infoveranstaltung geäußerten Anregungen aus der Bürgerschaft werden wir in unsere Entscheidungsfindung einfließen lassen", erklärt Lemmen.

Ebenso wie die CDU wenden sich die Freien Wähler gegen die Kritik der Grünen. Aus Sicht der Freien Wähler haben der jetzige Zustand und die vorhandenen Gebäude nichts mit Denkmalschutz zu tun. Es müsse schnellstens eine Lösung gefunden werden, um diese Ecke Straelens wieder attraktiv zu machen. Insofern seien die nun vorgestellten Planungen allemal besser als der Status Quo. Auch müsse bei einer zukünftigen Lösung beachtet werden, dass es für den Einzelhandel interessante Flächengrößen gibt, damit die Innenstadt nicht ausblutet oder die jetzigen Einzelhandelsobjekte zu B-Lagen oder gar C-Lagen verkommen. Daher sei die Behauptung der Grünen, dass es nur um maximalen Gewinn gehe, genauso fehl am Platze wie der Hinweis, dass Bauherr Tecklenburg seit kurzem für die CDU Mitglied des Stadtrates sei. "Wenn sachliche Argumente fehlen, dann wird mit Andeutungen und Unterstellungen Politik gemacht", sagt der Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler, Michael Traurig.

Dem Bauherrn und der Politik müsse es gelingen, den Bürgern die Angst vor etwas Neuem zu nehmen. Dies könne nur gelingen, wenn die Diskussion versachlicht wird, die Sorgen der Bürger ausgeräumt werden und eine Balance zwischen Wirtschaftlichkeit und Akzeptanz hergestellt wird.

(RP)
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