Geldern Technischer Defekt löst Großbrand bei Dachdecker aus

Geldern · Es war ein technischer Defekt, der den Großbrand am Mittwoch in einem Dachdeckerbetrieb ausgelöst hat. Bei der Untersuchung wurden keine strafrechtlich relevanten Details festgestellt. Demnach ist klar, dass die Halle nicht vorsätzlich angezündet wurde.

Bei dem Feuer am Mittwoch waren Hallen und ein angrenzendes Gebäude des Dachdeckerbetriebs Rogmann in Hasselt durch einen Großbrand völlig zerstört worden. Der Sachschaden wird auf 100 000 Euro geschätzt. Menschen wurden nicht verletzt.

Neben den Löschgruppen aus Hasselt, Hau, Schneppenbaum, Till-Moyland und Qualburg waren auch die Feuerwehr Kalkar, die Gerätewarte des Kreisfeuerwehrhauses Goch, der Rettungsdienst sowie die SEG Rettung der Malteser in Kleve im Einsatz. Insgesamt etwa 70 Kräfte waren vor Ort.

Für Jacob Rogmann (82) und seinen Sohn Günter (53) ist es wichtig, dass die Ursache geklärt ist. Denn in der Nachbarschaft kursierten die wildesten Gerüchte. So hieß es unter anderem, die Inhaber hätten die Lagerhallen selbst angezündet. Grund für die Unterstellungen war, dass die Rogmann GmbH & Co. KG Bedachungen vor knapp zwei Wochen einen Insolventantrag gestellt hatte. "Das Gerede bleibt dann nicht aus", sagt Günter Rogmann. Für den 53-Jährigen ist am Mittwoch ein Stück seines Lebens verbrannt. Aber nicht nur für ihn. Sein Vater, Jacob Rogmann, hat ebenfalls sein Leben zwischen Ziegeln und auf Dächern verbracht. Denn das Unternehmen ist reich an Tradition. 1856 wurde es gegründet. Aus Kleve war die Firma 1976 nach Hasselt umgezogen.

(pej)
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