Issum Tag des Hundes: Das sagen Issumer dazu
Issum · Keine Hundewiese, aber dennoch jede Menge Grün lockt nach draußen. Was macht den Vierbeiner unverzichtbar?
Wer in aller Frühe in Issum seine Runden dreht, der trifft sie, Hundebesitzer mit ihren vierbeinigen Freunden. Möglich ist das auch in den sehr späten Abendstunden, auch dann sind alle unterwegs, die sich ein Leben ohne den besten Freund des Menschen nicht mehr vorstellen können. In Issum kommen auf rund 12.000 Einwohner 1417 registrierte Hunde. Das heißt aber nicht, das auf jeden neunten Issumer ein Hund kommt. Das wäre die Statistik. Bei den Potthoffs haben gleich vier Fellnasen ein Zuhause gefunden. Und Frauchen Nadine Potthoff testet gerne alles, was Vierbeiner glücklich macht, von der Hunde-Zahnbürste bis zur Schiffstour mit Hund. Hündin Luna hat für die Issumerin eine ganz besondere Bedeutung. Sie begleitet ihr Frauchen seit über 13 Jahren durchs Leben. Sie war bei den größten Lebensereignissen wie Führerschein, Volljährigkeit, Hochzeit und Hauskauf dabei. "Diesen Sommer erlebe ich mit ihr die vierte Fußball-Weltmeisterschaft", sagt Lunas Besitzerin lachend. Aber auch die anderen drei Fellnasen haben einen festen Platz in ihrem Herzen. "Egal, wie anstrengend mein Tag war, wenn ich die Haustüre reinkomme und meine ,Omi' Luna zur Tür kommt, mich meine Mädels Mini und Teta anspringen, und mein Espinete mich mit Plüschherz in der Schnauze begrüßt, ist es das Schönste, und alles Stressige und Schlechte des Tages ist vergessen."
Ein Leben ohne Hund kann sich auch Carlo Lamers nicht mehr vorstellen. Zwölf Jahre lang teilt er seine Freizeit schon mit Cindy, einer Minimalteserhündin. "Ich wollte eigentlich einen großen Hund haben", sagt er schulterzuckend. Er dachte dabei an einen Golden Retriever oder einen Irish Setter. Stattdessen sei Cindy als Welpe um die Ecke gekommen. "Ich habe es nicht einen Tag bereut", sagt der Issumer und sieht dabei sehr zufrieden aus. Hunde fand er schon immer toll, und irgendwann war Punkt da, als er beschloss: "Jetzt machst du das einfach." Zum Welttag des Hundes kann die Vierbeinerin vielleicht auf die ein oder andere Leckerei hoffen. "Aber sie ist schon eine alte Dame", gibt Lamers zu bedenken. Darauf wird Rücksicht genommen.
Sechseinhalb Jahre ist der Große Schweizer Sennenhund an der Seite von Thomas Dittmann alt. Warum es gerade diese Rasse für den Issumer sein soll, ist schnell erklärt. "Seine Vorgängerin war eine Schweizer Sennenhündin. Die haben wir damals aus dem Tierheim geholt", sagt Dittmann. Außerdem sollte der Hund eine gewisse Größe haben. "Die sind recht gemütlich", sagt der Hundebesitzer über den Charakter. Um den Welttag des Hundes wird aber kein Aufhebens gemacht. "Der Hund weiß eh nicht, ob es Montag, Dienstag oder Mittwoch ist", sagt Dittmann lachend. Und er wolle da auch nichts vermenschlichen. Aber dass er mit Finn den idealen Familienhund gefunden hat, das ist sicher. Auch er sucht sich die kühlen Stunden des Tages aus, um mit dem Vierbeiner auf Tour zu gehen. Auf der Issumer "Hundeautobahn", vorbei an den Feldern am Nordring, ist kurz nach Sonnenaufgang und kurz nach Sonnenuntergang jede Menge los. Die von einigen Issumern gewünschte Hundewiese lässt allerdings noch auf sich warten.
"Eigentlich ist bei uns 365 Tage Tag des Hundes. Aber da dieser Tag glücklicherweise am Wochenende ist, wird mit viel gemeinsamer Zeit, Spaziergängen oder Ausflügen und ein paar Extra-Leckerchen gefeiert", stellt Nadine Potthoff ihre Pläne für den Tag des Hundes vor.
