Straelen Straelens Rat bewilligt mehr Geld für Herongens Bürgerhalle
Straelen · Der Straelener Rat hat den Geselligen Vereinen Herongen zusätzliches Geld bewilligt, damit die Bürgerhalle fertig gebaut werden kann. Das Gremium billigte einstimmig einen Antrag von CDU, FDP, Grüner Opposition und Bürgern für Straelen. Die Finanzhilfe setzt sich aus einem Zuschuss und einem Darlehen zusammen.
Wegen der Steigerung der Baukosten um rund fünf Prozent erhalten die Geselligen Vereine einen weiteren Zuschuss von 27 000 Euro. Dieser Betrag ist der jetzigen Instandhaltungsrückstellung von 60 000 Euro zu entnehmen. Die neue Rückstellung wird auf 33 000 Euro festgesetzt. Außerdem erhalten die Geselligen Vereine eine rückzahlbare Summe in Höhe von 78 000 Euro, um die Verbindlichkeiten aus dem Bau zu erfüllen.
Diese Summe ist mit jährlich einem Prozent zu verzinsen. Im Geschäftsjahr 2013 soll die erste Rate von 8000 Euro zurückgezahlt werden. Für die Geschäftsjahre 2014 bis 2017 sind jährlich Raten von 13 000 Euro auf ein Konto der Stadt zu überweisen. Mit der Rate für 2017 soll ein Gesamtbetrag von 60 000 Euro erreicht sein. Das Darlehen soll innerhalb von zehn Jahren zurückgezahlt werden.
Mit diesem Vertrag sollen das Engagement der Heronger und die gemeinsame Verantwortung für die Bürgerhalle gewürdigt werden, erklärte CDU-Fraktionsvorsitzende Britta Miltner. SPD-Fraktionsvorsitzender Falko Schuster brachte einen Gegenantrag ein, wonach den Geselligen Vereinen 100 000 Euro bereit gestellt und die Rückzahlung durch 50 Prozent aus den zu erwartenden Einnahmeüberschüssen erfolgen sollte. Dieser Vorschlag wurde nur von der SPD unterstützt.
Eine hitzige Debatte entbrannte wegen des Verhältnisses zwischen Stadtrat und Geselligen Vereinen. Schusters Vorwurf, der Rat sei schäbig mit den Geselligen Vereinen umgegangen, provozierte heftige Reaktionen. "Der einzige, der hier im Rat Brandstiftung betreibt, sind Sie", griff Michael Traurig von den Bürgern für Straelen den SPD-Fraktionschef an.
