Straelen Straelener Grüne sehen "Schreckstarre"

Straelen · Kritik an der Haushaltspolitik der Verwaltung. Kaum Anhaltspunkte für eine Strategie.

 Stefan Kemmerling von GO/Grünen in Straelen.

Stefan Kemmerling von GO/Grünen in Straelen.

Foto: kreß

GO/Grüne sind sprachlos über das Vorgehen zur Straelener Finanzsituation. Seit September sei bekannt, dass Straelen einen wichtigen Steuerzahler und damit ein Viertel seiner Einnahmen verloren hat, merken die Grünen in einer Pressemitteilung an. "Wir können nicht verstehen, warum CDU und Verwaltungsspitze in der derzeitigen Situation so lange so untätig sind", sagte Stefan Kemmerling, Fraktionsvorsitzender von GO/Grüne, vor der heutigen Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses, in der erstmalig über die katastrophale Haushaltslage beraten werden soll.

Der Bürgermeister habe angekündigt, in dieser Sitzung über eine neue strategische Ausrichtung für die Finanzplanung sprechen zu wollen. Konkrete Vorschläge gebe es dazu aber nicht. Die entsprechende Vorlage für die Sitzung liefert aus Sicht der Grünen kaum Anhaltspunkte. Gleichzeitig will man neun Tage später einen fertigen Haushaltsplan vorlegen, der sich an der neuen Strategie orientieren soll. "Das ist Schreckstarre, aber kein seriöses Verfahren, um ernsthaft mit der schwierigen Finanzlage umzugehen. Dieses Verhalten ist an Hilflosigkeit kaum zu überbieten", sagte Kemmerling.

(RP)
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