Wachtendonker ist Kandidat der Freien Wähler für den Landtag Stephan Flick will im Landtag „Bürgersprecher“ sein

Wachtendonk · Der Wachtendonker ist Kandidat für den Südkreis Kleve. Er glaubt, die Freien Wähler werden im zukünftigen NRW-Landtag vertreten sein. Politik müsse auf tagesaktuelle Probleme und Fragestellungen reagieren.

 Stephan Flick (l.)  und Lutz Kühnen wollen für die Freien Wälher in den Landtag.

Stephan Flick (l.)  und Lutz Kühnen wollen für die Freien Wälher in den Landtag.

Foto: Freie Wähler

Das vermeintlich „Undenkbare“ ist erreichbar, sagt Stephan Flick, der als Kandidat für den Südkreis Kleve gemeinsam mit Lutz Kühnen (Wahlbezirk Nordkreis Kleve) die Freien Wähler im zukünftigen NRW-Landtag vertreten will. In Wachtendonk, Goch und Kalkar wird der jeweilige Bürgermeister von einer Wählergemeinschaft gestellt. Nun sei auch der Einzug ins Landesparlament möglich. „Es ist doch so, dass sich seit Jahrzehnten die sogenannten etablierten Parteien in ihr Kämmerlein setzen, ein Wahlprogramm entwickeln und dann dem Wahlvolk erklären, was in den nächsten Jahren wichtig sein wird und weshalb man gerade sie deshalb wählen müsse. Das ist doch Unsinn“, so Stephan Flick. Er möchte „Bürgersprecher“ im Landtag sein.

„Es ist mittlerweile mehrfach bewiesen, dass im Leben auf tagesaktuelle Probleme und Fragestellungen reagiert werden muss. Was hilft es, wenn ich mich vor Jahren auf eine Strategie festgelegt habe und nicht bereit bin, mich weiter zu entwickeln? Das hat mich schon immer an der Politik geärgert, und deshalb bin ich auch Mitglied bei der Wankumer Wählergemeinschaft, einer Bürgerinitiative, geworden und engagiere mich dort als Ratsmitglied“ so Stephan Flick weiter. In der zweitstärksten Fraktion im Wachtendonker Rat habe er die Möglichkeit, auf tagesaktuelle Wünsche und Probleme der Mitbürger zu reagieren. Dafür sei es notwendig, ständig den Kontakt und ein offenes Ohr zu den Mitbürgern zu haben. „Häufig entstehen durch dieses Interagieren mit den Menschen Anträge, welche wir dann als Fraktion an Rat und Gemeindeverwaltung stellen. Das sind dann nicht selten Themen, die wir zu Zeiten einer Wahl gar nicht auf dem Schirm oder im Wahlprogramm hatten“, erzählt Flick.

Geboren in einer Großstadt, aufgewachsen im Nachbardorf und mit ersten Berufserfahrungen in einer Großstadt, lebe er seit nunmehr über 30 Jahren mit seiner Ehefrau Claudia auf dem Land. „Unsere erwachsenen Kinder wurden hier geboren, haben ihre berufliche Zukunft in großen Städten gefunden. Ich weiß also sehr genau, was es bedeutet, auf dem Land und in einer Stadt zu leben. Beides gehört zu meinem Leben, und deshalb verstehe ich die Wünsche, Sorgen, Beschwerden und Freuden aus beiden Welten sehr gut“, sagt Stephan Flick.

Wie Lutz Kühnen sei er der Ansicht, dass im Kreis Kleve unbedingt der Kiesabbau verringert werden muss. Der Niederrhein liefere Sand und Kies fast in den gesamten Westen, in das benachbarte Ausland und auch in ferne Länder. Den Bauern fehle das Land für Ackerfläche und die Viehzucht.

Er wolle ein neuer Typ von Landespolitiker sei, nämlich der „Bürgersprecher“. Deshalb seien beide Kandidaten überzeugt, dass bei der nächsten Landtagswahl das „vermeintliche Undenkbare“ möglich sein kann und sie nicht nur über die Liste, sondern sogar als Direktkandidat in den Landtag einziehen können. „Die Zeit der Kandidaten der alten, so genannten etablierten Parteien, scheint vorbei. Die Bürger werden es wagen und wissen wollen, ob es auch anders und besser geht“, gibt sich Flick optimistisch.

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