Geldern Standort Niederrhein: "Wir sind mehr ,Oranje' als Sie denken"

Geldern · Die Wirtschaftsförderung Kreis Kleve präsentiert sich auf der Messe Provada in Amsterdam als Gast der Standort Niederrhein.

 Der niederländische Investor Henk Hulsebos, eingerahmt von Nathalie Tekath-Kochs und Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers, auf der Messe Provada in Amsterdam.

Der niederländische Investor Henk Hulsebos, eingerahmt von Nathalie Tekath-Kochs und Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers, auf der Messe Provada in Amsterdam.

Foto: Kreis-WfG

"Wir sind mehr ,Oranje' als Sie denken." Mit fetten Lettern auf orangefarbenem Grund lockt die Standort Niederrhein GmbH auf den Messestand Nummer 20 in Halle 11 des Ausstellungsgeländes RAI in Amsterdam. Mit dabei einmal mehr die Wirtschaftsförderung Kreis Kleve, die für drei Tage das "Investieren in Deutschland" zum Kernthema zahlreicher Gesprächsrunden machte. Das hohe Maß der Direktinvestitionen niederländischer Partner in der Region, die hohe Exportquote im Kreisgebiet, die Zusammenarbeit über die Euregios und die besondere Lage zwischen den Ballungsräumen sind die Argumente, die zu engem Austausch führten. Wie mit Henk Hulsebos, einem Niederländer, der für seine Aqui Visions als Projektentwickler und Investor auftritt. Er kommt aus Lichtenvoorde - unweit von Bocholt auf niederländischer Seite - und sucht nach Standorten für ansprechende Wohnbebauung an den Standorten Kleve, Goch, Wallfahrtsstadt Kevelaer und Geldern.

Über das erste große Projekt des Niederländers dürften sich Bürgermeister Ulrich Francken und Wirtschaftsförderer Johannes Peters aus Weeze freuen. Hier nämlich steht das so genannte "Katharinenquartier" vor der Präsentation. Drei mal zehn Wohnungen, die unweit der Kevelaerer Straße schon bald zu baulichen Aktivitäten führen dürften. "Ähnlich wie hier wollen wir uns auch andernorts im Kreis Kleve einbringen", so Hulsebos.

Auf Einladung der Standort Niederrhein waren Jörg Hopfe als Bankdirektor der NRW.Bank wie auch Marcus Cieleback als Direktor der Patrizia Immobilien AG in der Provada Business Lounge für die Region ans Rednerpult getreten. Letzterer ließ keinen Zweifel daran, dass sich das Kreisgebiet ür Logistik-Investitionen geradezu aufdränge. So bot die Messe in Amsterdam auch die Chance, mit einem niederländischen Projektentwickler über "bis zu 60.000 Quadratmeter Fläche" für einen Logistiker zu sprechen.

Auch in diesem Jahr gibt es in den Messehallen nur einen deutschen Aussteller, was auch das Interesse des niederländischen Rundfunks auf den Standort Niederrhein richtete. So wurde Nathalie Tekath-Kochs, bei der Kreis-WfG für das Immobiliengeschäft zuständig, zur gefragten Interviewpartnerin. "Schon heute sind 80 Prozent der internationalen Unternehmen im Kreis Kleve niederländischer Herkunft. Dies entspricht gut 700 Firmen", sagte Tekath-Kochs zum Sender.

(RP)
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