Geldern Spee-Schüler spenden für Flüchtlinge

Geldern · GELDERN Soziales Engagement kennt keine Altersgrenzen. Das stellte die Klasse 7b des Friedrich-Spee-Gymnasiums unter Beweis. Viele Kartons und Tüten voller Kleiderspenden sowie eine Geldspende in Höhe von 620 Euro brachten die Schüler ins Fair-Kauf-Haus in Geldern, um damit Flüchtlinge zu unterstützen. Begleitet wurden sie von Lehrer Mario Fischer. "Die Schüler hatten selbst die Idee, dass sie etwas für Flüchtlinge tun möchten.

 Die Schüler sortierten ihre gesammelten Kleider selbst, um nachvollziehen zu können, welchen Weg die Spenden nehmen, bis sie bei den Bedürftigen ankommen.

Die Schüler sortierten ihre gesammelten Kleider selbst, um nachvollziehen zu können, welchen Weg die Spenden nehmen, bis sie bei den Bedürftigen ankommen.

Foto: Caritas

GELDERN Soziales Engagement kennt keine Altersgrenzen. Das stellte die Klasse 7b des Friedrich-Spee-Gymnasiums unter Beweis. Viele Kartons und Tüten voller Kleiderspenden sowie eine Geldspende in Höhe von 620 Euro brachten die Schüler ins Fair-Kauf-Haus in Geldern, um damit Flüchtlinge zu unterstützen. Begleitet wurden sie von Lehrer Mario Fischer. "Die Schüler hatten selbst die Idee, dass sie etwas für Flüchtlinge tun möchten.

Sie haben eigenständig Kleiderspenden gesammelt und selbst gebackenen Kuchen verkauft, um Geld zu sammeln", so Fischer. Falk Hübinger, bei der Caritas zuständiger Bereichsleiter für das Fair-Kauf-Haus, dankte den Schülern für die Spenden und lobte ihr Engagement: "Ich finde es toll, dass die Schüler von sich aus aktiv geworden sind. Das zeigt doch, dass jeder etwas tun kann - unabhängig vom Alter oder dem eigenen Geldbeutel." Was genau mit den Spenden passiert, die im Fair-Kauf-Haus abgegeben werden, erlebten die Schüler in der Spendensortierung, wo sie ihre eigenen Spendentüten öffneten und selbst sortierten.

"In den Notunterkünften wechselt die Belegung mit Flüchtlingen teilweise im Wochentakt. Wir können also nie voraussehen, welche Kleidung wir in den nächsten Tagen benötigen werden. Deshalb ist es wichtig, dass die Spenden vorsortiert werden", erklärte die Leiterin der Einrichtung, Resi Appel, den Schülern. Sortiert werde zunächst nach Männer-, Frauen-, Kinderkleidung, außerdem nach Sommer- und Wintersachen und natürlich grob nach Größe. Stark verschmutzte, defekte oder nicht mehr tragbare Kleidung werde gleich aussortiert.

Grundsätzlich werden Kleiderspenden auch genutzt, um im Fair-Kauf-Haus bedürftigen Menschen die Chance zu geben, sich günstig mit dem Nötigsten zu versorgen. Hierbei gelte der gleiche Qualitätsanspruch. "Kleidung, die wir den Kunden im Laden nicht mehr anbieten können, bieten wir auch nicht den Flüchtlingen an. Das hat für uns etwas mit Menschenwürde zu tun", sagte Appel den Schülern. Derzeit sei der Laden aber so bestückt, dass schon seit Wochen nur noch Spenden für Flüchtlinge sortiert werden.

Zum Abschluss ihres Besuches bekamen die Schüler nicht nur Kekse und warmen Kakao, sondern auch Schoko-Nikoläuse als Dankeschön für ihr vorbildliches Engagement.

(RP)
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