Sankt-Martinus-Stiftung Direkte Hilfe für die Aktiven vor Ort

Nieukerk · Verschiedene Initiativen wurden dank der Sankt-Martinus-Stiftung unterstützt. Beim Stiftertreffen in Nieukerk kamen Förderer und Geförderte zusammen, um sich auszutauschen.

 In Nieukerk kamen die Förderer und Geförderten der Sankt-Martinus-Stiftung zusammen und tauschten sich über die vielfältigen Projekte aus.

In Nieukerk kamen die Förderer und Geförderten der Sankt-Martinus-Stiftung zusammen und tauschten sich über die vielfältigen Projekte aus.

Foto: Caritas Geldern-Kevelaer

Das soziale Miteinander in der Region zu stärken, bürgerschaftliches Engagement zu fördern und Begegnung zu ermöglichen, das sind die Förderziele der Sankt-Martinus-Stiftung. Auch im kommenden Jahr unterstützt die Stiftung wieder zwölf Projekte aus dem Südkreis Kleve mit über 7000 Euro. Das erklärte Jakob Janßen, stellvertretender Vorsitzender des Kuratoriums der Sankt-Martinus-Stiftung. Besonderer Schwerpunkt in diesem Jahr ist die Förderung von Bürgerinitiativen aus der Region. Einige dieser Projekte stellten sich nun beim Stiftertreffen im Pfarrheim St. Dionysius in Nieukerk der Öffentlichkeit vor.

Nach den Grußworten von Kerkens Bürgermeister Dirk Möcking und der stellvertretenden Landrätin Hubertina Croonenbroek, die sich beide ausdrücklich für das Engagement der Stiftung bedankten, stellte zunächst Nicole Füngerlings ihre eindrucksvolle Tätigkeit als Sterbeamme für Kinder, Jugendliche und Familien vor. In ihrem bewegenden Impuls machte Füngerlings deutlich, wie heilsam und wertvoll ein offener Umgang mit den Fragen von Kindern zum Thema Sterben und Tod für die Trauerarbeit sein kann.

Auf ganz andere Weise engagiert, zeigte sich Helmut Gerritsen von der „reparierBar Kevelaer“. Unter dem Motto „Reparieren statt wegwerfen“ tüftelt ein Team von über 40 Ehrenamtlichen seit Anfang März jeden ersten Dienstag im Monat im Schulzentrum Kevelaer an Geräten aller Art und sorgt für deren nachhaltigen Funktionserhalt. Für die Anschaffung von notwendigen Spezialwerkzeugen konnte die Sankt-Martinus-Stiftung eine wichtige Starthilfe für das Projekt leisten.

Auch die Bürgerinitiative „Spielplatz-Nettesheimstraße“ kann finanzielle Hilfe gut gebrauchen. Cornelia Janßen und ihr Team setzen sich für den Erhalt und die Umgestaltung des Spielplatzes in Straelen ein und wollen einen inklusiven Begegnungs- und Spielort für Jung und Alt schaffen. Inzwischen konnten schon eine barrierefreie Spiellandschaft und eine Boulebahn angelegt werden, die Gesamtgestaltung ist jedoch noch nicht abgeschlossen.

Neben den beiden vorgestellten Bürgerinitiativen wurden wie im Jahr zuvor die Gruppen „BiB-Geldern“ und „Senioren aktiv“ durch die Sankt-Martinus-Stiftung gefördert, die sich mit besonderem Engagement für das soziale Miteinander vor Ort einsetzen.

Zuletzt stellte Jessica Sieben vom Adelheid-Haus in Geldern ein Projekt vor, das das diesjährige Caritas-Jahresthema „Sozial braucht digital“ aufgreift. Im Rahmen eines generationenübergreifenden Austausches und mit Hilfe von zwei neuangeschafften Tablets erklären Schülerinnen der Liebfrauenschule Geldern den Bewohnern des Adelheid-Hauses, wie Browser, Messenger und Video-Chats funktionieren, um so ganz neue Möglichkeiten der Kontaktaufnahme und Begegnung mit entfernt wohnenden Familienangehörigen oder Bekannten aufzuzeigen.

Diese und andere Projekte der Sankt-Martinus-Stiftung machen deutlich, dass unbürokratische und direkte Hilfe vor Ort viel bewegen kann und es sich lohnt, für eine wichtige Sache gemeinsam einzustehen. Die Sankt-Martinus-Stiftung freut sich über jede Unterstützung.

Die Höhe der Spende ist dabei nicht entscheidend, so Jakob Janßen: „Oft sind es kleine Beträge, die für Projekte einen großen Schritt bedeuten.“ Nach Ansicht von Hubertina Croonenbroek wäre es daher erfreulich, „wenn die Sankt-Martinus-Stiftung ihre wichtige Arbeit bald im gesamten Kreis anbieten könnte“.

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