Realschule an der Fleuth Nikoläuse besuchen Kinder überall in Geldern

Geldern · „Roter Mantel, der Bart lang und weiß, kommt er gegangen ganz heimlich und leis.“ Dieser Mann, von dem hier die Rede ist, hat den Weg in die Realschule An der Fleuth gefunden. Vor allem die neuen Fünftklässler, die dieses Jahr die Tradition des Nikolausrundgangs zum ersten Mal erleben durften, kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus.

 Der Nikolaus hat die Schüler der Realschule an der Fleuth besucht. Im Gewand des Nikolaus’ steckt Kendal Özkacar, Nils Böhm war als Knecht Ruprecht unterwegs.

Der Nikolaus hat die Schüler der Realschule an der Fleuth besucht. Im Gewand des Nikolaus’ steckt Kendal Özkacar, Nils Böhm war als Knecht Ruprecht unterwegs.

Foto: Stefan Kierek

Bepackt mit Äpfeln und Weckmännern zog der Nikolaus mit seinem treuen Gehilfen Knecht Ruprecht von Klasse zu Klasse und verteilte Lob und Nikolaussäcke. Die fleißigen Schüler der Schülervertretung haben den Nikolaus tatkräftig unterstützt und die Nikolaussäcke mit den frischen Gaben befüllt.

Der Schülervertretung der Realschule An der Fleuth ist es wichtig, den Gedanken der Nikolaustradition an die Schülerschaft weiterzugeben. Warum genau diese Tradition? Viele vergessen oft, dass der Nikolaus nicht nur derjenige war, der armen Menschen, ohne Dank zu verlangen, heimlich Gaben vor die Tür legte, sondern auch der Schutzpatron der Kinder ist, also auch der Kinder der Realschule An der Fleuth.

Besuch vom Nikolaus erhielten auch die Mütter und Kinder des Frühförderprogramms „Opstapje“ im Gemeindezentrum der Heilig-Geist-Gemeinde. Rainer Rudl, zuständiger Fachbereichsleiter im Neukirchener Erziehungsverein, schlüpft seit vielen Jahren in die Rolle des Heiligen Nikolaus und besucht die beiden „Opstapje“-Standorte des Erziehungsvereins in Geldern. Jetzt war er wieder zu Gast im Gemeindezentrum und verteilte süße Geschenke. Alle 14 Tage finden dort Frühstücks- und Spieletreffen statt, an denen regelmäßig 20 Mütter mit ihren Kleinen teilnehmen. Das Besondere an diesem Nikolausvormittag war die musikalische Begleitung von sechs Männern und Frauen aus der Gemeinde mit Gitarre, Bass und Keyboard.

Der Nikolaus war auch bei den Schülerinnen der Liebfrauenschule-Realschule Geldern, um die Kinder zu beschenken. Da die Schule Partner der Fairtrade-Kampagne Gelderns ist, hat sie sich in diesem Jahr eine besondere Aktion überlegt. Anstatt einer mit verschiedenen Leckereien gefüllte Tüte bekam jede Schülerin „nur“ einen Nikolaus aus fair gehandelter Schokolade, gesponsert vom Förderverein der Schule.

In seiner Ansprache zeigte der Nikolaus den Fairtrade-Gedanken auf: „Ihr kennt sicherlich den Begriff ,Fairtrade’: Damit sind Produkte gemeint, die unter gerechten und fairen Bedingungen hergestellt und verkauft werden. Das umfasst die angemessene Bezahlung der Bauern in den Herkunftsländern und den nachhaltigen Anbau der Rohstoffe.“

Mit dem Motto „Wir sind fair zu uns und unserer Umwelt“ macht sich die Schule auf den Weg, Fairtrade und Nachhaltigkeit zu fördern und stärker im Bewusstsein der Schülerinnen zu verankern. In dem Begleitschreiben, das jeder Tüte mit den Fairtrade-Nikoläusen beiliegt, heißt es: „Wir sind fair zu uns und unserer Umwelt. Komm, lass uns fair sein!“

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