Wachtendonk Bühnenmäuse kommen in Wachtendonk groß raus

Wachtendonk · Seit 2003 führen die Vorschulkinder der katholischen Kita St. Marien Wachtendonk ein Theaterstück auf. Dieses Jahr wurde „Ich bin stark“, die Hasengeschichte von Rolf Zuckowski, gespielt. In der Geschichte geht es um das Hasenkind Murzel, das vor lauter Trauer um den gestorbenen Großvater krank geworden ist.

 Die Vorschulkinder der katholischen Kita St. Marien verbreiteten mit ihrem Stück schon jede Menge Osterstimmung und bekamen ganz viel Applaus.

Die Vorschulkinder der katholischen Kita St. Marien verbreiteten mit ihrem Stück schon jede Menge Osterstimmung und bekamen ganz viel Applaus.

Foto: Kita St. Marien

Es liegt nur im Bett und lässt sich durch niemanden aufheitern, obwohl das Osterfest vor der Türe steht und jede Pfote zum Eierbemalen und Verstecken benötigt wird. Den Text beherrschen die Hasen größtenteils alleine. Und wenn vor lauter Aufregung doch mal etwas vergessen wird, stehen ihnen Erzieherinnen zur Seite, die als Souffleusen aushelfen. Bei den zahlreichen Liedern singen alle Hasen fröhlich und mit Begeisterung mit. Besonders die Hasenmutter (Marie Wüstenberg), die wirklich viel Text und Gesang zu bewältigen hat, meistert ihre Rolle mit Bravour. Der Hasenvater, Vater Karotte (Fynn Keuthen), legt einen wirklich trockenen Humor an den Tag und bringt das Publikum von der ersten Szene an zum Schmunzeln. Der Hasendoktor (Oliver Kroppen) wird gerufen, und Onkel Karotte (Nilo Cieslik) schaut auch nach dem Häschen.

Es ist eine Freude, den Kleinen in ihren tollen Kostümen zuzusehen. Schließlich fällt dem Hasenkind (Laura Spohr) von selbst ein, dass es doch der Großvater ist, der ihm fehlt. Die Hasenoma (Marie Gröhling) macht Murzel Mut, und so holt das Häschen frohen Mutes eine ganze Nacht lang das Eierfärben und Verstecken nach. Gemeinsam singen und tanzen alle Bühnenmäuse lautstark das Lied „Ich bin stark“, und das sind sie wirklich. Alle 17 Vorschulkinder haben sich getraut, auf der Bühne zu stehen und mitzuspielen. Dazu gehört eine Menge Mut.

Unwillkürliche Komik entstand beispielsweise durch ein nicht eingeschaltetes Mikrofon und den Kommentar „Das geht gar nicht!“ oder ein noch eingeschaltetes Mikro hinter der Bühne. So schaute manches Hasenkind verträumt und fasziniert ins Publikum, oder ein Hasenmädchen kam noch einmal zurück auf die Bühne, um eine kleine gehüpfte Pirouette zu drehen und dann die Bühne doch zu verlassen.

Als Murzel nach der anstrengenden Osternacht wieder tief und fest schläft, sind die anderen Häschen längst schon munter. Alle machen sich wieder Sorgen um das Hasenkind. Auf die Frage, was ihm wohl fehle, springt Murzel plötzlich auf und ruft laut „Nix! Frohe Ostern!“. Zum Abschluss singen alle „Frohe Ostern“ und bekommen einen kräftigen Applaus zur Belohnung. Wie schön, dass jedes Kind noch einzeln vorgestellt wird und seinen ganz eigenen Beifall bekommt. Darüber freut sich sichtlich jeder kleine Schauspieler. Ein Dankeschön gilt den Erzieherinnen Ute Nowacki, Nicola Leukers, Christel Hommes und Hildegard Heußen, die wochenlang mit den Kindern geprobt und für einen reibungslosen Ablauf gesorgt hatten.

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