Geldern Ein vierbeiniger Freund für Renate Fink in St. Bernardin

Geldern · KAPELLEN Die blauen Augen von Renate Fink strahlen, wenn sie über Nicki spricht. Die kleine Terrier-Hündin teilt sich seit einigen Monaten ihr Zuhause mit der 60-jährigen Tierfreundin. Die beiden leben in der Wohnanlage St. Bernardin der Caritas. Renate Fink liebt Tiere. Doch als sie berufstätig war und jeden Tag in der Heißmangel der Wohneinrichtung ihrer Arbeit nachging, fehlte die Zeit für ein eigenes Tier.

KAPELLEN Die blauen Augen von Renate Fink strahlen, wenn sie über Nicki spricht. Die kleine Terrier-Hündin teilt sich seit einigen Monaten ihr Zuhause mit der 60-jährigen Tierfreundin. Die beiden leben in der Wohnanlage St. Bernardin der Caritas. Renate Fink liebt Tiere. Doch als sie berufstätig war und jeden Tag in der Heißmangel der Wohneinrichtung ihrer Arbeit nachging, fehlte die Zeit für ein eigenes Tier.

Zudem betreute sie noch den kleinen Tierpark der Einrichtung mit Schafen und Ziegen. Aber sie wusste: "Wenn ich in Rente gehe, möchte ich einen eigenen Hund." In Anke Brinkmann von der gleichnamigen Hundeschule aus Geldern fand sie eine Hundetrainerin, die ihren Wunsch unterstützt. Die beiden Frauen kennen sich seit sechs Jahren. "Ich habe eine Trainingswiese gleich hinter der Wohnanlage", erzählt Anke Brinkmann. Und Hundefreundin Renate kam von Anfang an zu jeder Trainingsstunde.

"Renate hat ein gutes Gespür für Tiere, deshalb habe ich ihr meine Hündin Nelly anvertraut, mit der sie trainieren konnte." Tierliebe und Sachverstand: optimale Voraussetzungen für die Hundehaltung. Dass Renate Fink in einer Wohneinrichtung für Menschen mit Behinderung lebt, ist kein Hindernis, im Gegenteil. Nicki lässt sich von den Bewohnern streicheln, bringt ihnen Entspannung und zaubert ein Lächeln auf die Gesichter. Mit der Hundetrainerin Anke Brinkmann hat Renate Fink nicht nur Unterstützung in allen Fragen, sondern gleich eine Patentante für Nicki gefunden.

Die 48-Jährige engagiert sich sehr. Sie war es, die Nicki für Renate beim Tierschutz gefunden hat. Fink verliebte sich in Nicki, die Hundedame durfte gleich bei ihr einziehen. "Ich hatte noch gar kein Körbchen und keine Leine", erinnert sich die 60-Jährige. Aber auch da half Anke Brinkmann. "Und wenn ich mal keine Zeit habe, dann bleibt Nicki bei Anke." Das und die Unterstützung aus der Wohneinrichtung geben der St.-Bernardin-Bewohnerin die Sicherheit, dass sie nie ohne Hilfe sein wird.

Aber auch Anke Brinkmann hat viel gelernt in der sechsjährigen Freundschaft. "Renate denkt so wenig an sich und so viel an die Tiere". "Wieso", antwortet Renate darauf, "ist doch ganz normal".

(RP)
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