Geldern Dinklage macht sich ein Bild vom Hospiz in Wetten

Geldern · WETTEN Eine Abordnung der FDP Kevelaer unter Leitung des FDP-Landtagskandidaten für den Südkreis Kleve, Ben Dinklage, besuchte jetzt das Hospiz in Wetten. Die Teilnehmer wurden von der Vorsitzenden des Hospizes Kevelaer-Wetten, Birgitt Brünken, freundlich begrüßt. Zunächst erläuterte sie das Konzept der Einrichtung: Demnach kommen Menschen mit unheilbaren, in der Regel fortgeschrittenen Erkrankungen, deren Lebenserwartung begrenzt ist.

 Dr. Anton Willkomm, Jan Itrich, Willi Gerats, Birgitt Brünken, Dr. Heinz Frieske und Ben Dinklage (v.l.) im Hospiz in Wetten.

Dr. Anton Willkomm, Jan Itrich, Willi Gerats, Birgitt Brünken, Dr. Heinz Frieske und Ben Dinklage (v.l.) im Hospiz in Wetten.

Foto: FDP

WETTEN Eine Abordnung der FDP Kevelaer unter Leitung des FDP-Landtagskandidaten für den Südkreis Kleve, Ben Dinklage, besuchte jetzt das Hospiz in Wetten. Die Teilnehmer wurden von der Vorsitzenden des Hospizes Kevelaer-Wetten, Birgitt Brünken, freundlich begrüßt. Zunächst erläuterte sie das Konzept der Einrichtung: Demnach kommen Menschen mit unheilbaren, in der Regel fortgeschrittenen Erkrankungen, deren Lebenserwartung begrenzt ist.

Des weiteren Menschen, die zur schmerztherapeutischen Einstellung eingewiesen und nach kurzer Zeit wieder nach Hause entlassen werden. Dabei soll die palliative Versorgung nicht heilen, sondern lindern. Die zu betreuenden Menschen werden nicht als Patienten, sondern als "Gäste" bezeichnet und kommen zum großen Teil aus dem Kreis Kleve. 31 Mitarbeiter und sieben Palliativmediziner kümmern sich um die Gäste. Das Hospiz verfügt über elf Pflegebetten. Während des Aufenthaltes der Patienten können auch Angehörige im Hospiz übernachten.

Das Hospiz ist ein eingetragener Verein und erhält keine öffentliche Förderung. Es finanziert sich in der Hauptsache aus Spenden. Über den Landesverband der Hospize kann das Hospiz Wetten-Kevelaer auch Anträge stellen, die dann an die politischen Institutionen im Land NRW weitergegeben werden. Bei einem Rundgang konnten sich die Liberalen ein umfassendes Bild von der intensiven Betreuung der Gäste machen. Dabei werden auch außergewöhnliche Wünsche gerne erfüllt. Dazu gehören beispielsweise Besuche von entfernt wohnenden Angehörigen oder auch der Besuch von besonderen Landschaften, die die Gäste ein letztes Mal zu sehen wünschen.

Auch im Hause selbst können die Gäste rund um die Uhr nach ihren individuellen Wünschen leben. In der anschließenden Diskussionsrunde beantwortete Frau Brünken Fragen der Besucher. Dabei wurden auch Themen wie die sogenannte "aktive Sterbehilfe" diskutiert. Auch die Frage nach der psychischen Belastung der Mitarbeiter durch den täglichen Umgang mit den Schwerstkranken wurde besprochen. Nach Aussage von Birgitt Brünken stehen nach internen Gesprächen auch psychologische Fachleute zur Unterstützung bereit.

Dinklage bedankte sich bei Frau Brünken für die ausführlichen Informationen. Er wies darauf hin, dass dieses Gespräch den Gästen einen Einblick in eine äußerst wichtige Funktion unserer Sozialgemeinschaft gegeben habe.

(RP)
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