Die Bühne verwandelte sich in ein Sternenbild, und die kleinen Ballett-Tänzerinnen tanzten zu einem Sternenlied, das Karl Timmermann mit seiner Backgroundgruppe sang. Durch Technik und Beschallung der Firma von Guido Hausmann unterstützt, hatte Agnes Pacco dafür gesorgt, dass zu jedem Auftritt ein besonderes Bühnenbild gezeigt wurde. Durch Ilona Groth, die mit ihren "Zumba Goldies" zu heißen Rhythmen tanzte, fingen Bühne und Publikum an zu beben, die Zuschauer konnten nicht mehr ruhig auf ihren Stühlen sitzen, Lebensfreude erreichte den Saal.

"Genau das ist es, warum wir vom Gelben Band diese Veranstaltung machen, die Menschen sollen für ein paar Stunden ihren Alltagstrott vergessen und einfach nur Spaß haben", so Agnes Pacco. Chrisi Maas, eine Sängerin aus Weeze, glänzte mit ihrer Stimme und erntete tosenden Beifall. Hans Ingenpass, auch als Mr. Soul bekannt, verzauberte mit seinen Liedern. Samira Szabowski, Julia Loosen und Igor sangen "Only time", und das Ballett von Janine Ingenpass tanzte dazu.

Wieder gab es tosenden Beifall für die Akteure. Dann kam, worauf alle gewartet hatten: Karl Timmermann sang Songs der Bee Gees mit Leidenschaft, und die Zuhörer träumten sich ein paar Jahre zurück. In der Pause erzählte Agnes Pacco, dass fast alle Akteure für den guten Zweck ohne Gage auftraten. Der Reinerlös solle je zur Hälfte der Gelderner Tafel und dem Gelderner Kinderkarneval zugutekommen. Nach der Pause kam ein alter Gelderner Bürger, der heimliche "Discofox-King" Frank Hekerens Haas, und die Stimmung stieg weiter.

Auch in Geldern bekannt ist Sven Eckert, er hatte zwei eigene Lieder mitgebracht, es wurde leise, das Publikum lauschte, und ein Gefühl der Wärme ging durch den Saal. Noch mal richtig wach wurde das Publikum nach den Zumba Goldies, als Igor, Samira und Julia "Daddy Cool" performten. Gerd Lange präsentierte danach ein Schlagermedley, und alle schunkelten zu seinen Liedern.

"Kölsche Tön", so seine, wie er sagt, älteste Boy-Gruppe Deutschlands, feierten ihr Debüt mit neuen Liedern. Nachdem die Garde des KKG mit Prinzessin, Elferrat und Gefolge gesungen und getanzt hatten, die als Überraschungsgäste einmarschierten, brachte die niederrheinische Ulknudel "de Frau Kühne" eine halbe Stunde lang nun auch den Letzten zum Lachen.