Fazit zur Winterpause Grün-Weiß Vernum Ziel ist ein einstelliger Tabellenplatz

VERNUM · Die Mannschaft von Trainer Sascha Heigl beendete das vergangene Jahr mit zwei spektakulären Siegen.

 Vorbei an Freund und Feind: Christoph Dickmans trifft zum 1:1-Ausgleich. Am Ende hatten die Vernumer den Tabellenführer TSV Weeze mit 3:2 in die Knie gezwungen.

Vorbei an Freund und Feind: Christoph Dickmans trifft zum 1:1-Ausgleich. Am Ende hatten die Vernumer den Tabellenführer TSV Weeze mit 3:2 in die Knie gezwungen.

Foto: Norbert Prümen (nop)

Die A-Liga-Fußballer des SV Grün-Weiß Vernum dürften mit einem sehr guten Gefühl in die lange Winterpause, die immerhin bis Ende Februar dauert, gegangen sein. Der Grund dafür waren die beeindruckenden Leistungen zum Ende des abgelaufenen Jahres. Einem spektakulären 8:2-Kantersieg gegen den Tabellendritten aus Herongen folgte am letzten Spieltag vor der Winterpause dann sogar ein überraschender 3:2-Auswärtssieg beim Tabellenführer und Aufstiegsfavoriten TSV Weeze.

Zwei Paukenschläge, die bis in das gerade begonnene Jahr nachhallen dürften. So sieht das auch Trainer Sascha Heigl, der mit Blick auf diese zwei Begegnungen von einem „versöhnlichen Abschluss des Jahres“ spricht. „Da hat die Mannschaft endlich mal das vorhandene Potential abgerufen und sich 90 Minuten lang auch wirklich konzentriert in die Partie gehängt. Und sich am Ende für den Aufwand belohnt“, sagt Heigl, der im Gespräch nicht verhehlen möchte, dass das in der Hinrunde bei den Grün-Weißen nicht immer der Fall war.

Holprig starteten die Vernumer in die Spielzeit. Lediglich zwei Punkte aus den ersten sechs Pflichtspielen ließen das Team in den Tabellenkeller rutschen. Nach dem sechsten Spieltag stand die Mannschaft zum ersten und einzigen Mal in dieser Saison auf einem Abstiegsplatz. Danach besann sich die Elf ihres Könnens und startete eine Serie von elf Punkten aus vier Partien. Mit der Konsequenz, dass es in der Tabelle langsam, aber stetig nach oben ging. Am elften Spieltag eroberten die Kicker aus dem Süden der ehemaligen Herzogstadt den zehnten Platz in der Tabelle, den sie anschließend bis zum Start der Winterpause behielten.

Doch trotz des gleichlautenden Tabellenstandes musste die Mannschaft der Grün-Weißen einen weiteren Rückschlag verkraften. Drei Niederlagen in Serie beendeten den zwischenzeitlichen positiven Trend. Zwar versicherte Trainer Heigl gebetsmühlenartig, dass seine Mannschaft in diesen Begegnungen nicht unbedingt das schlechtere Team war, seinen kickern fehlte jedoch auf dem Platz die letzte Konsequenz – bis zu den Begegnungen gegen Aufsteiger Herongen und Aufstiegsaspirant Weeze, in denen sich Heigl endlich bestätigt fand.

 Torjäger Malte Heit­brede.

Torjäger Malte Heit­brede.

Foto: GWV, FUPA

An diese Leistungen möchte der Übungsleiter mit seinem Team verständlicherweise im neuen Jahr anknüpfen. „Hauptziel muss es sein, mehr Konstanz in unsere Leistungen zu bekommen. Von außen wird es den Anschein haben, dass wir gegen die sogenannten ,Top-Teams’ aus der Liga sehr gut mithalten und sogar gewinnen können. Aber gegen die vermeintlichen ,Kleinen’ unsere Hausaufgaben nicht machen. Es muss nun unser Anspruch sein, diesen Eindruck zu revidieren“, erklärt Heigl. Und sieht sich dabei auch selber in der Pflicht. „Es sieht so aus, dass ich meine Ansprache noch ausdrücklicher und gezielter machen muss und das auch tun werde. Es muss endlich in die Köpfe aller Spieler, dass wir jeden Spieltag das Maximum auf dem Feld abliefern, um dann auch zu bestehen und die notwendigen Punkte einzufahren.“

Positiv sieht der Coach trotz der Leistungsschwankungen die Gesamt-Entwicklung seines Teams. „Ob Routinier oder Nachwuchsspieler. Wir brauchen sie alle. Und die Mannschaft hat im Laufe der Saison auch immer besser zueinander gefunden. Der Star sind wir als Gesamtgefüge und nicht als Individualisten.“

 Das Thema Klassenerhalt ist dabei für den 41-jährigen Coach, der beim SV Grün-Weiß Vernum bereits im fünften Jahr in der Verantwortung steht, enorm wichtig. „Natürlich geht unser Blick zunächst nach unten. Denn da wollen wir nun wirklich nicht hin. Doch so lange wir in den Spielen unsere Fehler nicht abstellen, dürfen wir das nicht ignorieren. Die Liga ist zu ausgeglichen, um unnötig Punkte verschenken zu können.“ Allerdings ist der aktuelle zehnte Tabellenplatz nicht das Ziel der Vernumer. Sascha Heigl peilt mit seinem Team die einstellige Tabellenregion an. „Platz acht oder besser ist unser erklärtes Ziel. Und wenn wir es schaffen, konstanter zu agieren, und uns wie in den beiden Spielen vor Weihnachten für unsere Bemühungen auch belohnen, ist das auch realistisch.“

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