Lokalsport Zum Auftakt wartet das Derby in Kleve
Straelen · Fußball-Niederrheinliga: Im Nachholspiel muss Straelen gegen den Spitzenreiter ran. Wa./Wa. empfängt Praest.
Mit dem letzten Hinrundenspiel, das im Dezember wegen widriger Witterungsverhältnisse abgesagt wurde, startet der SV Straelen aus der Winterpause der Fußball-Landesliga. Und dabei handelt es sich gleich um ein Kreisderby. Der SVS reist zu Spitzenreiter 1. FC Kleve. Die Straelener stecken noch immer im Tabellenkeller fest, "allerdings fahren wir selbstbewusst nach Kleve und wollen einen Dreier holen", sagt Co-Trainer Stefan Post, der für den erkrankten Georg Kreß an der Seitenlinie stehen wird. "Kleve ist zwar klarer Favorit, doch wir haben keine Angst vor unserem Gegner. Das Team ist heiß auf den Rückrundenstart. Besonders weil jetzt auch direkt das Derby ansteht." Das Primärziel des SVS heißt nun: Punkte sammeln.
Mit der Vorbereitung ist der Co-Trainer weitestgehend zufrieden. Zwar haben zu Beginn des Jahres noch viele Akteure krankheitsbedingt und aus beruflichen Gründen gefehlt, "allerdings war die Trainingsbeteilung in den vergangenen Wochen gut", sagt Post. "Und wir haben durchgehend trainieren können." Somit hat der SVS die Pause genutzt, um an seinen technischen Problemen zu arbeiten. Besonders die Pässe durch die Mitte sollen verstärkt verhindert werden. "Zudem sind wir konditionell fit", bescheinigt Post, der am Sonntag wohl auf nahezu den gesamten Kader zurückgreifen kann. Nur Simon Porvitz laboriert noch an einer Zerrung. Und hinter dem Einsatz von Robert Kruppa steht ein Fragezeichen. Er hatte sich eine Bänderdehnung im Fuß zugezogen, ist jetzt aber wieder ins Training eingestiegen.
Gut ins Team eingefunden hat sich Dominik Hahn. Auf den Zugang von Oberligist Sportfreunde Hamborn 07 liegen nun in der Rückrunde die Hoffnungen. "Er ist eine echte Verstärkung für uns", sagt Post. "Wir sind sehr zufrieden mit seiner bisherigen Leistung." Und in den Testspielen stellte der Mittelfeldmann bereits seine Qualität unter Beweis, gegen Veert lieferte er gleich zwei Treffer. So soll es auch am Sonntag gegen Kleve weitergehen. Allerdings sind sich die Straelener über die Qualitäten der Klever bewusst. "Kleve hat eine stark besetzte Doppel-Sechs mit Bastian Grütter und Fabio Forster", sagt Post. "Auch dürfen wir Pascal Hühner nicht aus den Augen verlieren."
Kleves Trainer, Thomas von Kuczkowski, der das junge Team überraschend an die Tabellenspitze führte, freut sich ebenfalls auf die Partie: "Wir sind gut motiviert, um Punkte einzusammeln. Ich hoffe dabei auch auf viele Zuschauer. Spielen werden wir voraussichtlich auf dem unteren Kunstrasenplatz." Die personelle Situation in der Klever Oberstadt hat sich entspannt. Der Coach hat die Qual der Wahl, weil auch Simon Olfen, Timo Stock und Patrick Braun auf einen Einsatz brennen. An vorderster Front gelang dem als Torjäger verpflichteten Ex-Neukirchener Kevin Bodden noch nicht der große Durchbruch. Als Alternativen im Sturmzentrum bieten sich Markus Staar oder Zugang Dennis Thyssen an.
